Textemix
Jeder Mensch
ist ein winziger Punkt
im unendlichen Gemälde des Universums.
Alle Facetten seines Lebens,
Erfahrungen und Erlebnisse
sind kleine Farbspritzer
in einem großen Ganzen
von gleichem Wert,
Wichtigkeit, Bedeutung.
Geborgen in Liebe
Morgen- wie Abendrot küssen mich
wenn ich mich in deinen Augen finde.
Zur Morgenstunde
küsst mich die Welt mit deinem Mund;
deinen Augen, deinen Händen,
deinem Lächeln,
deinem Sein.
Abendrot
besänftigt den Tag,
fängt auf,
will Gedanken ein Ruhekissen sein,
Blumen für die Seele.
Kostenlose Schätze - und bes. Wahrnehmungen
Das Ich in mir lebt und lernt;
es arbeitet, musiziert, schreibt, malt,
liest in Wolkengesichtern,
tanzt auf dem Regenbogen;
es kennt keine Grenzen,
ignoriert Barrieren,
fühlt, erspürt
und nutzt vieles
was namenlos, unbekannt
oft nur Ahnung, Intuition ist;
versucht aus Hindernissen Brücken zu bauen
Kammern der Seele
sind reich gefüllt mit bes. Wahrnehmungen,
Verständnis,
Wärme, Liebe;
Geben, empfangen vervielfältigt sich;
Inspiration, Intuition - Kreativität
drängende Impulse.
Reich beschenkt
fühle ich mich
selbst durch ungreifbares Nichts
und doch alles
das in mir lebt, atmet, mich erfüllt, antreibt.
Menschen die das verstehen,
sind besondere Schätze.
Sie fühlen mit,
teilen, leben, lieben, leiden;
wachsen aneinander,
miteinander,
entdecken, verwirklichen;
Sie schaffen gemeinsam
sonst Unerreichbares...
Seltene Kostbarkeiten,
oft als zu selbstverständlich
hingenommen,
nur oberflächlich wahrgenommen
gar übersehen,
häufig unerkannt,
nicht genug wertgeschätzt,
zu oft unbedankt,
möglicherweise besonders Wichtiges!
Neugier auf Leben
Immer neu entfacht, stets frisch belebt
unermesslich vielschichtig was das Leben uns gibt,
und doch bleiben Sehnsüchte ungestillt...
so unerschöpflich der Brunnen des Leben auch ist.
Leben schenkt Zeit,
schöpferische Kraft,
Musik die mit verinnerlichter Liebe
getanzte Bewegungen, Bilder, Gedanken,
Schönheit in den Augen der Betrachter entstehen lässt.
Herzschlag, Atem
lassen spüren dass man lebt;
in Phantasie ist alles möglich,
man schwebt über den Wolken,
tanzt auf dem Regenbogen,
das Herz berührt Sternenfüße.
Trotz des Glücks all dessen bleibt oft Gier nach mehr,
Leere, Unzufriedenheit
die aller Besitz nicht ändern kann.
Wir verhindern oft selbst
die Sicht auf den Himmel alles Möglichen...
Wenn ich an dich denke...
bebend im Meer der Augen versinke
deinen Atem trinke,
umarmt werde von zärtlichem Blick
fühle ich mich geborgen,
kehrt ein zaghaftes Lächeln zurück.
Deutlich spürbar das innige Band
wie eine unsichtbare Hand.
Himmelsfarben malen, küssen Wolken
Wind streichelt, Wolkengesichter trösten,
senden Botschaften.
Eine bestimmte Melodie erklingt in mir
beschwingt wie ein Kuss;
flüstert Liebesworte,
du bist ganz nah...
Gespenstische Stille
wie von Geisterhand bewegt ...
die feine, schleierartige Gardine;
Fröstelnde Glieder, fahles Nachtlicht
ein Hauch unangenehmer Kühle.
Leer der Raum, geheimnisvolles Raunen
streift ein bleiches Gesicht,
Streicheln, Blicke, unsichtbare Hände,
Schwingungen geheimnisvoller Symphonie.
Die Seele versteht diese Zeichen,
rätselhafte Symbole am Himmel,
dem geheimnisvollen, dunkelblauen Samtgewölbe,
Spuren verhalten strahlender Sterne.
Unwirklich, sinnlich der Moment,
gefangen in diesen Botschaften
zwischen Hier und Jetzt
greife ich nach Schattenhänden...
Neue Richtung
Das Gesicht ist dem Wind zugewandt
spürbare Kühle verweht Sorgen
wie tröstendes Streicheln.
Energie ist gebrochen
Kraft erlahmt, die Seele verletzt.
Man weiß
Träume lassen weich fallen,
gaukeln Licht wo Schatten,
schenken Flügel wo tiefe Gräben,
lässt unerwartet Gemeinsamkeit finden
wo Fremdheit wächst.
Man kennt Namen,
vielleicht ein Gesicht,
macht sich ein Bild
ob das Richtige weiß man nicht.
Man kann irren, sich verirren
sprechen oder schweigen,
enttäuscht sein,
sich trennen oder leiden,
Lehren daraus ziehen.
Auch wenn man das Beste glaubt
kann man irren,
blind, getäuscht sein,
wird vertraute Wege verlassen,
andere Richtungen einschlagen...
Heimat der Gefühle
Inspirationen
und leise schwebende Melodien
begleiten von jeher
mein Leben.
Klänge
mit weitausladenden Schwingen
schenken ein Stück
Freiheit.
Ihre facettenreiche Sprache
ist tröstlicher Balsam
trocknet Tränen im Jammertal.
Seelenkräfte überwinden Ohnmacht,
Ungerechtigkeit verblasst,
neue Blüten entfalten sich
in mir...
Mystische Nacht
Leichte Nebelschwaden
bedeckter Himmel
die Luft erfüllt
von trüben Geistern;
gefühlsschwanger diese Stunde
durch intensiv veränderte Düfte,
verschwommene Abendlichter
in beklemmender Stille.
Nass und düster die Nacht
tief und schwer Gedankenmeere;
still wie irreale Geisterstunden
zum Nachdenken gemacht.
Bewusste Betrachtung des Lebens
Sein und Vergänglichkeit, fliehende Illusionen
verdeutlicht Verbundenheit zwischen Unerklärbarem
zwischen hier und dort.
Wie sanfter Atem
Streicht der Wind
durch dichte Wolken,
umrahmt der Regenbogen
einen Erdenfleck
wie einen symbolischen Himmelskuss
zwischen Erde und Himmel,
breiten sich Hoffnungsfarben aus
die müde Blicke sanft umarmen,
finden sich Hände,
werden Menschen
neue Verbundenheit spüren...
Illusionen Träume
einige werden wahr ...
seltene Geschenke, die im Fluss der Zeit
alltäglich werden.
Kaum mehr geschätzt
setzen sie oft Spinnweben der Gleichgültigkeit an,
Staub der Gewohnheit macht sie unansehnlich.
Sie verlieren den besonderen Glanz,
der sie einst zum einzigartigen,
unerreichbaren Schatz machte.
Schätze wollen gepflegt werden;
sonst verdienen wir sie nicht.
Glanz und Kostbarkeit
werden mit der Zeit noch intensiver.
Lebhafte Phantasie, Träume, Illusionen
bescheren uns unverhoffte Bilder,
bergen Schätze die wir vergessen glaubten.
Wehende Schatten
Eingehüllt ins dunkelblaue
Tuch der Nacht
höre ich Schatten rufen,
verborgen flüstern in meinem Blut....
Wie im sanft gleitenden Kahn
schaukele ich durch das Meer der Träume,
das innere Verlangen
steuert durch unterschiedliche Lebensbuchten.
Erleichtert ergebe ich mich den Träumen
sie verbünden sich mit mir;
das samtene Tuch verschlingt Beginn und Ende;
in seinen schützenden Falten tanke ich Lebenselixier
Sinnesreisen
Wenn Augen suchend den Himmel streifen
scheint es als könne man Wolken greifen;
Sehnsüchte Sternenfüße leicht berühren
lassen Momente unendlicher Weite
Leichtigkeit, Schwerelosigkeit spüren,
ohne Zeit und Grenzen
intensiv erfüllte Sekunden die verführen.
Unbewusst sucht man Unbekanntes
als erwarte man Himmelspost
zwischen Sternenflimmern
und festem Stand auf dem Erdenboden;
malt die Phantasie Märchen
labt die Seele, steht die Zeit still,
entfliehen Stäubchen von allem in Nichts,
hinterlassen deutliche Spuren
fasziniert uns unbewusst Unbekanntes;
ein feiner Schleier
namenloser Größe...
Namenlose Quelle
Ist man allein, ganz bei sich,
abgetaucht in stillen,
ganz besonderen Momenten,
fähig, auch im Nichts etwas zu entdecken,
zu spüren, Unbenanntes zu erahnen,
geschieht es durch kostbare Sinne.
Sie sind geschenkt,
bewahrt, wachsam, sorgsam gehütet,
besonders, wortlos, namenlos;
was schmerzlich, heilsam,
und bereichernd zugleich sein kann.
Eine warme Quelle
die sprudelt,
abgibt und verteilt,
wach und behutsam in immer tieferen Schichten schürft,
ständig neue Edelsteine entdeckt...
Im Laufrad der Zeit...
Eilends fliegt die Zeit vorüber,
immer schneller, hektischer, chaotischer
so kommt es mir vor.
Rückblickend erlebe ich mehrere Welten;
als Kind, Jugendliche, Erwachsene.
Nichts gab es damals,
aber Geborgenheit und Liebe;
keine Hetze, keinen Konsum, Gier nach Besitz,
keine Technik, Flut von Möglichkeiten heutzutage,
die trotz aller erfüllbaren Wünsche keine Zufriedenheit beschert.
Wir alle werden mitgerissen vom Sog dieser Zeit;
schnelllebig, oft krank machend
weil nötige Wärme, wichtige Zuwendung fehlt,
Seelen verkümmern.
Gleichgültig machen käufliche Dinge,
trösten nur kurzzeitig;
stopfen oberflächlich Defizite zu ...
Liebe schützt, wärmt, behütet,
stärkt, füttert, nährt Seelen.
Veränderte Zeit ...
gibt, überrollt, zerstört, beschert andere Probleme;
Zwischenmenschliches gerät in Rückstand.
Mitnehmen können wir nichts...
Hier sind wir nur zu Gast!
Symbole
An einem der letzen Sonnentage
steht eine einzelne dunkle Wolke
im Kegel geschwächten Lichtes
facettenreicher Farbwunder.
Sehnsüchtig wenden sich Gesichter
vergehender Wärme entgegen,
heben sich Hände automatisch himmelwärts
als bäten sie noch zu bleiben.
Wie aus dem Nichts
fällt ein einzelner schwermütiger Regentropfen
auf die letzte dunkelrote Rose,
rollt vom Blütenblatt in meine Hand.
Samtig schimmert die Blüte im gemischten Licht
blinkt der einsame Tropfen
wie eine dicke Träne
ehe er endgültig vergeht.
Zur Wolke aufschauend
sieht man verwischte Umrisse von Schattenhänden
als suchten sie sich zu erreichen,
zu halten, zu lösen.
Ein bildhafter Gruß sind
die reisenden Wolken;
sekundenlang ein stehendes Bild
in einem symbolträchtigen Moment.
Glück
ist wie ein Schmetterling;
ein streifender Atemzug,
kaum wahrgenommen schon wieder fern.
Fesselnde Momente,
vergeblich der Versuch
sie zu erhaschen, festzuhalten.
Güldene zerbrechliche Pünktchen,
fesselnd das Farbenspektrum
ihrer seidigen Gewänder;
strahlend schön
wie sprühende, bunt schillernde Fontänen
vergänglicher Wasserspiele.
Glück
kostbar wie Sternensplitter,
ein oft unbemerkter Hauch...
Ganz still
nehme ich sie auf...
Musik in Dur und Moll,
versinke in den Klängen wie in Meereswellen.
Mal sanft,
mal mit einer gewaltigen Aussagekraft
packt sie, reißt mit
oder lässt schwerelos gleiten.
Sie baut Brücken,
wärmt und heilt, belebt und verbindet
verständlich für alle
macht Schweres leichter, erträglicher.
Durch sie kehre ich immer zurück,
finde Wurzeln, Heimat,
lebe und liebe das Leben,
werde stets aufgefangen.
Wenn eine Welt
zusammenbricht,
Gräben bleiben über die keine Brücke führt,
Teile von Scherben fehlen
um Defekte zu heilen,
sich kein nahtloses Ganzes
mehr zu einer Einheit fügen kann,
sollten wir all das sehen was uns geblieben ist,
schöpfen aus dem
was in der Seele
Heimat fand.
Ungewisses Wohin
Regentropfen prasseln unaufhörlich
wie rhythmische Trommelschläge
fremd, ungewiss;
zeitweise unpassende Zwischentöne
Aussetzer wie Atempausen,
innehalten wie um zu besinnen,
Lauschen auf Fremdartiges.
Ströme von Wasser
erschaffen eigene Klangbilder
ungewohnte Kompositionen
denen ich mich hingebe,
fallen lasse,
mitfließe in ungewissen Gewässern,
Gedanken sich auflösen
im fraglichen Wohin.
Grün-Schwarze Gewalt
seltene Lichtreflexe
kein Halt,
das Ziel unbekannt.
Willig, erwartungsvoll folge ich
dem unbegrenzten Fliessen
ins ungewisse WOHIN
Sensible Kräfte
Verbunden
Allein, traurig, schwermütig, deprimiert
fehlendes Selbstbewusstsein
voller Selbstzweifel mein Ich.
Ehrliche Worte, deine Hand, Verständnis,
Anerkennung, Zuwendung
Bestätigung
zaubert Sonne aus Nichts
zeitgleich
gedeiht
blüht
fließt
erwärmt sich
lebt, leuchtet alles
durch wahre Freundschaft
Pastellfarbene Verführung
Zur Morgenstunde
weckt mich die Welt mit deinem Mund.
Morgenrot erscheint wie eine hauchzarte,
liebevolle, sanfte Berührung leicht geöffneter Lippen
wie eine fliehende Wolke.
Noch etwas schlaftrunken
öffnen sich Augen das Bild aufzunehmen.
Morgen- wie Abendrot küssen mich
wenn ich mich in deinen Augen finde,
Träume erwachen zum Leben;
durch deinen Mund, deine Hände, dein Lächeln.
Du bist das Licht
am Morgen wie am Abend,
hinter allen Horizonten;
vertraut, tröstlich, echt, warm und herzlich
zwischen allen Unwegsamkeiten.
Du bist das Licht am Morgen wie am Abend,
hinter allen Horizonten,
pastellfarben die Melodien meiner Lebenstage
Morgenkuss im September
Morgenrot frisch und zart getönt wie junge Lippen,
gleich Kristalltränchen schimmert Morgentau im Wiesengrün
Kunstvoll fein gewobene Spinnenetze blinken
am welkenden Rosenbusch wie gestickte Perlen – Käppchen,
glitzern kunstvoll geneigte Kristallperlchen zwischen Zaunlatten
wie ein edles Kollier feinster Diamanten.
Ein Hauch des Windes streicht wie kühler Atem
widerspenstige Haarlocken aus dem Gesicht
säuselt zaghaft eine Melodie
von nahem Abschied und Neubeginn,
während zaghafte Sonne wohltuende Wärme schenkt
Wolken Sehnsüchte forttragen.
Mein Blick umarmt das Bild,
genießt den Morgenkuss der Natur.
Überall emsige Vorbereitungen von Erntefesten in Gärten,
prall gefüllte Körbe unter sonnendurchfluteten Blätterdächern;
neugierige Vogelgäste,
emsige Eichhörnchen mit reicher Beute.
Lungen atmen tief
Frische des jungen Tages, klare Luft.
Wache Augen schauen auf zum unendlichen Zelt.
Ein neuer Abschnitt macht sich bereit...
Wer weiß schon wo...
Blauer Himmel, weiße Wolkenschäfchen
vom Wind sanft gewiegt.
In andächtiger Stille ein feiner Ton
gleich einem zarten Liebeslied.
Augen folgen dem Weg
unsichtbarer Vergissmeinnicht
die mit Wolken
in unbekannte Sphären entschweben.
Schwellen werden überschritten die niemand sieht;
verheißungsvoll angestrahlt
das geheimnisvolle Tor des Regenbogens.
Still das Land, unbekannt der Ort, weiß das Licht,
Vom Schmetterling der seine Flügel verlor...
eine lebensbejahende kl. Fabel der Hoffnung
Gestern noch erfreute das reizende Bild
zauberte Lächeln in Gesichter.
Fein vibrierende Flügel glänzten in der Sonne,
anmutig umschwebte die kleine Zauberin
betörend duftende Blüten.
Sie tanzte auf und nieder,
lockte unermüdlich Artgenossen
zum Reigen um das duftende Meer
reicher, verführerischer Blütenpracht.
Plötzlich waren sie nicht mehr da,
schienen wie vom Erdboden verschluckt.
Kein Tanz feenhafter Zauberwesen
bei warmem Sonnenschein,
selbst die Sonne wirkte dunkler
als sei sie traurig,
vermisse die kleinen Tänzer.
Der kleine Falter war verletzt worden
hatte seine Flügel verloren,
schien zu sterben...
Doch es geschah ein Wunder
auch wenn es nicht zu erklären ist.
Er hatte Geduld und Mut,
gab nicht auf,
wurde begleitet von Artgenossen
die ihn abwechselnd stützten,
treu über ihn wachten.
Plötzlich wuchsen ihm neue Flügel,
schöner und prächtiger
als er sie zuvor besessen hatte.
Gemeinsam tanzen sie
nun wieder um lockende Blütenmeere
und ihre schillernden Farben
glänzen in der Sonne schöner denn je...
Im Geiste sehe ich ungläubiges Kopfschütteln,
und verstehe es.
Doch wer nicht an Wunder glaubt,
wird nie eines erleben,
denn manchmal können sie geschehen,
wahr werden...
Verregneter Morgen
Noch etwas benommen
stolperte ich in den neuen Morgen.
Die Nacht bescherte keine guten Träume,
die Gedanken sind ständig auf der Flucht
vor den düsteren Gaukeleien meiner Fantasie.
Doch danke ich für diesen neuen Tag
der erste Gedanke des Tages, der letzte in der Nacht,
alle fliegen zu dir, zu euch Lieben,
getragen auf weit ausgebreiteten Schwingen der Hoffnung.
Bedrückende Zweifel in mir wollen nicht verstummen,
ich versuche mich loszureißen von den Zerrbildern
sehe verschwommen die Schönheiten
der farbenprächtigen Blumenrabatten,
die in neuer Frische leuchten
als wollten sie jeden Betrachter mir ihrer Schönheit verführen.
Unwirsch streiche ich über meine Augen,
will den dunklen Schleier fortschieben, bemerke
dass ich durch einen von Tränen benetzten Wimpernkranz
geblinzelt habe,
als könne ich so aus dem bedrückenden Gewirre
meiner Kopfbilder erwachen.
Erfrischt ist die Luft,
angenehme Kühle strömt durch die geöffnete Terrassentür.
Wie glänzende aufgefädelte Perlenschnüre
blinken Regentropfen auf den
weit verzweigten Armen der Weinreben,
sattes Grün schmückt die Blätter.
Blumen erwachen frisch getränkt
noch etwas benommen
vom überraschend heftigen Sommerregen
in bezaubernder Farbenpracht.
Es scheint als weinen wir gemeinsam
heimliche, unerlaubte Tränen die niemand sehen soll.
Die Pflanzen brauchen Regen,
Tränen erleichtern die Seele,
zuversichtlich atme ich tief durch.
Mit einem schweren Regentropfen,
der wie ein Glaskristall von einer zarten Blüte fällt,
als stimme er meinen Gedanken zu
stiehlt sich ein Lächeln auf mein Gesicht.
Ich bin sicher,
dass danach die Sonne wieder scheinen wird,
da draußen und in mir.
Etwas getröstet, mit neuem Elan
erwacht in mir neuer Mut,
kämpferische Energie.
Ein intimer Sommertag
Etwas windschief
hängt die Tür in verrosteten Angeln,
quietscht und knarrt als ich sie öffne
wie eine vertraute Melodie aus Kindertagen.
Etwas altersschwach wirkt das abgelegene Gartenhäuschen
unter dem schützenden Blätterdach grüner Einsamkeit.
Am löchrigen Zaun ranken Blüten in spektakulären Farben,
überwuchern verblichene, blätternde Farbe an Haus und Zaun,
verleihen ihm ungewöhnlichen Charme.
Seltsame Kontraste
wie Jugend und Alter
in symbiotischer Zweisamkeit;
vertrauensvoll, harmonisch, einvernehmlich.
Nebeneinander wie neues Erleben und Erinnerung,
Splitter von Hoffnung, offen und freundlich;
intim wie die schützende Umarmung
vertrauenswürdiger, alter Freunde.
Heimelige Ruhezone ohne Erwartung;
nur Hingabe an solche Stunden
himbeerfarbene Erinnerung, Ahnung, Gefühl, Wohltat.
Schweifende, lächelnde Blicke sehen alte Geschichten,
die unvergessen, immer neu verlockend
an jedem Fleckchen Grün,
an jedem Strauch und Baum
Erinnerungen auferstehen lassen,
unvergessene Glücksmomente beherbergen.
Der einhenkelige,
selbst geflochtene alte Obstkorb
am Bein der wackeligen Gartenbank
beherbergt summende Insekten
unter herabhängendem löchrigen,
ausgeblichenem Leinentuch.
das wie eilig hingeworfen, um einen Spalt geöffnet
wie ein verbindendes Teil zwischen Gestern und Morgen
gegen das Vergessen schützt.
Nur Simulation oder Ahnung scheint der Geruch von Nässe.
Wie nach herbeigesehntem, erfrischendem Regen
für alles Blühende nach großer Sonnenglut
lechzen Mensch und Land
durstig nach kühlem, erfrischendem Wasser.
Vertraute Klänge umarmen diesen Moment
ohne Hektik und Falsch
voll Zuneigung, Wärme, Geborgenheit
aus unversiegbaren Quellen.
Vergiß-mein-nicht der Liebe
Erinnerungen
sind
Vergissmeinnicht im Herzen
aus dem Bilderbuch des Lebens
Einfach Liebe...
Vertraut
und doch fremd
nah
und doch fern
stumm
und doch beredt
verschleiert der Blick
in die Ferne gerichtet
still das Gesicht
das trotzdem spricht
fast unbewegt
das Mienenspiel
seltene Gesten
die Botschaften sind
rinnende Tränen
die so viel verraten.
Hoffnung hält,
trägt trotz aller Ängste
begleitet
durch alle Dornenfelder
unverändert
die Verbundenheit
alles ist anders
außer den innigen Gefühlen
Hier und dort
überall ist sie spürbar
einfach Liebe...
Leben und Sein in Liebe
Leben ist Liebe
Liebe ist Leben
gewürzt mit allen Höhen und Tiefen
Wechselbädern
Harmonie
unzerstörbar in uns
Wägen wir ab
finden Wurzeln, neue Schösslinge in uns,
im Miteinander, in der Welt
wird auch bittersüße Sehnsucht erfüllt
verlieren wir uns in Liebe
Erkennen wir im Kleinsten das Größte
verschenken Liebe ohne Umwege weiter
finden wir Erfüllung, höchstes Glück
im Miteinander Sein
jeden Moment
Liebe
die das Herz in sich trägt,
vorbehaltlos verschenkt
ist unvergänglich,
wärmt, überdauert alles
lebt immer, überlebt
Fest verankert ...
Auf der selbst erschaffenen Insel
am silbernen Flusslauf
kann ich mich ungestört in Gedanken verlieren,
ungewollt entschlüpft ein leichter Seufzer den Lippen.
Eine warme Welle durchspült das Innere,
sehnsüchtig schweben pulsierende Gefühle
mit leichtem Wind hinauf zu den Wolken in Freiheit
auf der Suche nach dem unbekannten Irgendwo ohne Zeit.
Wohltuende Wärme durchflutet jede Faser des Körpers
als ich deine liebevolle Umarmung spüre
flüsternder Atem an meinem Ohr
mich wie eine zärtliche Melodie durchströmt.
Vertraute Momente,
innige Verbundenheit, starke Liebe sind spürbar
als ein Hauch behutsamer Lippen
voller Zärtlichkeit meine Wange streift.
Das empfundene Glück lässt lächeln,
verzaubert scheint alles wie ein Traumbild.
Deutlich empfinde ich Nähe obwohl du nicht da bist
da unser Liebesband
fest wie ein Denkmal in mir verankert ist.
Ich lasse mich fallen
in eine unvergessliche Sternstunde.
Kostbare Wildblumen
In Träumen streife ich euch lautlos;
kleine ebenmäßige Gedankenperlen,
geborgen in einer geschützten Ecke der Seele
wo nichts sie berührt, gar verletzt.
Sie sind umhüllt
vom schützenden weiten Mantel der Liebe
wohlbehalten, sicher aufgehoben
im sanften Spiel der Gefühle.
Hier kann ich ruhig verweilen
in behüteten Rabatten draußen längst verloren gegangener,
dem Geschenk vergessener, reicher Stille.
Nur stille Blicke sprechen vorsichtig
von aller Liebe die im Inneren wohnt.
Schweifende Gedanken
Lauer Wind treibt süße Düfte in meine Nase
von leuchtenden Blütenfeldern,
Geruch von frischgemähtem Gras
das sich in der Früh am Wegrand sanft wiegte.
Leben, Frische sind Eindrücke,
die mich durch den Tag begleiten
bis in die einsetzende Nacht
wie in ein Märchenland voller Träume.
Klänge der Brandung sind mir Musik,
die sanft rauschenden Wellen
verstärken den malerischen Eindruck der mir blieb.
Die Weite, das Meer, nicht beschreibbare Ferne,
glutrot die tiefstehende Sonne,
die ins Meer eintaucht,
eins wird mit dem Wasser beim Feuertanz;
schließlich versinkt mit betörendem Zauberglanz
beobachte ich zu gerne.
Es mischt sich Sehnsucht und Wahrheit zu dieser Stunde,
Phantasie wird beflügelt
die Zeit steht still, es zählt keine Sekunde.
Mich halten starke Arme fest und sicher,
in zwei Augenpaaren
spiegeln sich zärtlich
in stummem Verstehen glückliche Lichter.
Schweigen verbindet und erzählt so viel,
jede Geste, jeder Atemzug wird stumm verstanden
ist gewachsen in Jahren zu metallfesten Banden.
Das brennende Meer mit tanzender Sonne,
Gefühle ohne Worte voller Sehnsucht
und betörender Nähe
lassen Inneres schwingen wie das Rauschen des Meeres,
Geräusche der Natur,
wie Musik im Takt der schäumenden Brandung.
Herzen stimmen vibrierend ein in die Gesänge der Nacht,
eine neue Geburtsstunde vollkommenen Glücks;
Schweifende Gedanken ziehen sorglos in unbekannte Ferne ...
Fruchtbarer Zweifel
Ich zweifle oft an mir
an dem was ich tue,
warum gerade jetzt
und wie ich es tue.
Schon in dem Moment
wenn ich beginne
keinem Zweifel auf
ob es sinnvoll, richtig ist.
Was eben noch sonnenklar schien
zweifele ich an schon ehe es vollendet ist.
Je mehr ich darüber nachdenke,
desto unsicherer werde ich.
Eben noch war mir bewusst
warum ich genau das sagen will,
nun nagt der Zweifel;
ich weiß nicht mehr
ob es gut oder richtig sein wird.
Wie ein Graben
spaltet mich der Gewissenskonflikt,
aufkommende Fragen
und die Gedanken darüber
bringen allmählich Licht ins Dunkel.
Ich erkenne wieder mehr,
versuche zu verstehen,
werde sicherer
glaube, dass richtig ist was ich tue,
stehe dazu, entscheide mich.
Warum weiß ich nicht,
oft bringt der Zweifel mich ein Stück weiter,
lichtet sich der Nebel der Unsicherheit
taucht die Antwort plötzlich aus dem Nichts auf.
Aus der Tiefe meines Inneren
flattert sie wie ein Vogel ans Licht
beantwortet manche Frage
bringt mir Mut,
Sicherheit und Gewissheit zurück.
Figuren
in den Büchern des Lebens
Das Leben ist kreativ
es schreibt täglich neue Geschichten,
es dichtet, malt, musiziert,
inszeniert,
fordert,
lehrt und prüft,
gibt, nimmt,
schenkt und lenkt.
Es ist abwechslungsreich;
mal scherzt oder lacht es
ist melodramatisch, tragisch.
hart und prüfend,
komisch, witzig,
zeigt Herz
liebevoll und zärtlich.
Wir erleben und sehen es,
handeln dementsprechend
antworten auf seine Vorgaben;
lernen und leben
wie in einem vorgegebenen Theaterstück
im Lebensspiel;
jeder in seiner ganz persönlichen Rolle.
Wir halten die Ereignisse nur fest
in Worten oder Farben,
füllen die Seiten
und sind alle Figuren
in den Büchern des Lebens.
Verborgener Spiegel...
Wortlos nahm sie alle Schmähungen entgegen
bedroht von fremden, drohenden Stimmen
hilflos ausgeliefert.
Laute, schmerzende Wortfetzen streiften ihre sensiblen Ohren,
verstanden nicht.
Schweigend wandte sie sich ab schloss leise die Türe,
als würde auch diese Schmerz empfinden bei roher Behandlung;
Benommen suchte sie Ruhe und Schutz
in der Stille ihres winzigen Zimmers.
Sie spürte weder den prasselnden Regen,
noch den krachenden Donner,
sah nicht die beängstigenden Blitze,
fühlte nicht die Kälte des ungemütlichen kargen Raumes
der für sie Heimat,
Zufluchtsort geworden war.
Wie eine Puppe saß sie da regungslos,
wächsern, leblos wirkte das schmale Gesicht
wie eingefroren der Anflug eines leisen Lächelns.
In sich versunken lauschte sie auf die Klänge in ihrer Seele,
erblickte unzählige Wunden, tiefe Verletzungen
im verborgenen Seelenspiegel.
Immer wieder hat sie dort etwas gefunden,
neue Energie schöpfen können,
ist heiter zurückgekehrt mit geröteten, tränenleeren,
brennenden Augen.
Es schien,
als habe sie eine trennende Wand zwischen zwei Zauberspiegeln durchbrochen
mit glänzend heller und stumpfer schwarzer Seite.
Gewachsen ist sie durch die Überwindung aller Verletzungen,
alle bitteren Tränen der Seele.
Aus Narben erwuchs neue Stärke;
selbstbewusst lenkt sie mutige Schritte
auf neue Wege...
Wortlos nahm sie alle Schmähungen entgegen
bedroht von fremden, drohenden Stimmen
hilflos ausgeliefert.
Laute, schmerzende Wortfetzen streiften ihre sensiblen Ohren,
verstanden nicht.
Schweigend wandte sie sich ab schloss leise die Türe,
als würde auch diese Schmerz empfinden bei roher Behandlung;
Benommen suchte sie Ruhe und Schutz
in der Stille ihres winzigen Zimmers.
Sie spürte weder den prasselnden Regen,
noch den krachenden Donner,
sah nicht die beängstigenden Blitze,
fühlte nicht die Kälte des ungemütlichen kargen Raumes
der für sie Heimat, Zufluchtsort geworden war.
Wie eine Puppe saß sie da regungslos,
wächsern, leblos wirkte das schmale Gesicht
wie eingefroren der Anflug eines leisen Lächelns.
In sich versunken lauschte sie auf die Klänge in ihrer Seele,
erblickte unzählige Wunden, tiefe Verletzungen
im verborgenen Seelenspiegel.
Immer wieder hat sie dort etwas gefunden,
neue Energie schöpfen können,
ist heiter zurückgekehrt mit geröteten, tränenleeren,
brennenden Augen.
Es schien,
als habe sie eine trennende Wand zwischen zwei Zauberspiegeln durchbrochen
mit glänzend heller und stumpfer schwarzer Seite.
Gewachsen ist sie durch die Überwindung aller Verletzungen,
alle bitteren Tränen der Seele.
Aus Narben erwuchs neue Stärke;
selbstbewusst lenkt sie mutige Schritte
auf neue Wege...
Gehen
Stumm wie ich gekommen bin
verlasse ich das Haus
gedankenschwer, schweigend. wie auf der Flucht.
Vor wem, vor was, etwa vor mir selbst?
Das wird nicht funktionieren
ich bin gefangen in mir
den Gedanken, Gefühlen, Zweifeln.
Will nichts hören,
das Blut rauscht in meinen Ohren
als wolle es mir auch gute Ratschläge geben
denen ich nicht entfliehen kann
mir wie Ohrfeigen erscheinen.
Im dürftigen Handgepäck
befinden sich diese Momente
Düfte, Klänge, vertraute Gerüche
flüchtig auf einen Zettel gekritzelte Worte.
Was ich weiß
Gewissheit die mein Ich erkennt
wie eingebrannte Buchstaben
die im Blutstrom weiter fließen
unaufhaltsam wie in meiner Vorstellung:
Wege, Hindernisse, Türen
es wird nie enden solange das Blut rauscht.
Ich muss es angehen, bewältigen, mich überwinden
stark werden und siegen.
Werde stark kleine Blüte...
Achtlos hat jemand auf eine besondere Blüte getreten
ein kostbares Exemplar, das behutsame Pflege benötigt.
Kleine Blüte lass den Kopf nicht hängen,
lass deine zauberhaften Blütenblätter zur Sonne drängeln.
Wir wollen dich wachsen, prachtvoll blühen sehen
du wirst beschützt, kein Leid soll dir mehr geschehen.
Gedeihe, wachse, blühe in voller Schönheit auf
wie es vorbestimmt ist in deinem Lebenslauf.
Du wirst geliebt, gehegt, gepflegt,
schmerzstillender Balsam zur Linderung aufgelegt;
bekommst Zuwendung, Aufmerksamkeit, heilsamen Saft
komm aus deinem Versteck,
bitte kleine Blüte kämpf mit all deiner Kraft.
Wehr dich gegen böse Tritte, überhöre die bekannten Schritte.
Kämpf um dein Leben, stirb nicht vor Schmerz,
entfalte dich, du wirst Bewunderung ernten,
besonderen Samen streuen in ausgesuchten Gärten,
verzaubern, berühren manches Herz.
Blumenkind,
du bist viel stärker als du denkst,
kämpfe, lass dich nicht zerstören,
überwinde den Schmerz, lebe, betöre,
selbst dein Peiniger wird dich noch sehnsüchtig begehren.
Ängstlich duckst du dich,
fühlst erneut schmerzhafte Tritte,
kaum vernarbte Verletzungen brechen neu wieder auf
wenn du nur ahnst den Klang bedrohlicher Schritte.
Weinend hast du dich im Dunkeln verkrochen,
Gefahren gespürt, ihren Atem fast gerochen.
Überwinde das Tief, lass dich nicht unterkriegen,
alle Hoffnung lohnt sich, du wirst am Ende siegen.
Deine Schönheit wird noch alle betören;
richte dich auf damit du die Sonne siehst
solltest auf gutmeinende Stimmen hören.
Man hat dich getreten, beschimpft, verschmäht
in deiner Seele Nahrung für tief blutende Wunden gesät.
Sanft werden wir alle Verletzungen pflegen
damit dir bewusst wird, dein Sein ist ein Segen.
Drum halte dich fest, gedeih und genese;
du bist ein zauberhaftes, wertvolles,
ganz besonderes Wesen.
Gäste seit 24.4.2015