egoss kreative welten
Wortmalerei & Farbpoesie

Texte 1



 

Die blaue Stunde,

ein Brunnen
der neue Schöpfungen kreiert,
neue Zierden entstehen lässt
aus dem was in uns lebt.

Intuition aus der inneren Fülle der Seele
findet Wege oft unbewusst
wie ein Ventil
für sonst Unerreichbares.

   

Licht und Wärmeinseln

Wie ferngesteuert 
 hämmern meine Finger Worte in die Tasten
etwas treibt mich an das zu tun
Gefühle rühren sich in mir wie ein Fluss
der nicht zu stoppen ist
über die Ufer drängt
warum auch immer;
um neue Wege zu finden
sich Platz zu verschaffen
frei zu sein...

Einige werden es bemerken
andere ignorieren oder nicht verstehen,
kopfschüttelnd abwerten
nur wenige es  hinterfragen,
genauer ergründen wollen. 
Auch ich verstehe nicht immer
wieso das so ist,
was in solchen Momenten geschieht.

 Manchmal strömt es durch meine Hirnwindungen
von allein wie Farbe auf Leinwand
Buchstaben auf Papier
lässt sich nicht aufhalten,
vermischt sich zu einem bizarren
oder harmonischen Bild,
brennt sich ein wie ein bösartiger,
quälender Störenfried

oder wird wie eine erlösende Melodie weitergetragen,
bekommt Bedeutung, wird vervollständigt.

 Worte, Bilder, Wortbilder, Fantasiegeschöpfe
alle leben, arbeiten, wühlen in mir,
lösen etwas aus, drängen hinaus,
bewegen mich zu irgend etwas,
können lähmen, doch auch befreien.

Oft frage ich mich

wo diese Intuitionen, Visionen ankommen,

 verstanden, aufgegriffen,

wem eine Botschaft sein,
wie etwas bewirken werden.

Gefiederte Seele
gesprengte Ketten des Kopfes
Freiheit Gedanken, Gefühle umzusetzen
vielfach unverstanden, unbemerkt...
Ungeahnte Möglichkeiten
die ich erst mit der Zeit entdeckte
n
un mit Leidenschaft ausübe, verstehe, erkläre,
 zu verbessern suche, 
 mich immer neu verwundern, 

Gefiederte Seele unergründlich
voll erstaunlicher, wunderbarer Fähigkeiten
wenn man ihrem zarten Flügelschlag lauscht
sie wirken lässt still, fein, 
 doch kraftvoll und mächtig. 

 Einige verstehen meine Wortmalerei,
gemalte Worte, Gefühle,
andere winken ab, verstehen nicht,
 interpretieren nur die Form, das unwichtige Äußere,
sind blind und taub für meine Sprache
die tief drinnen entsteht,
 sich mit Stimme, Klang Farbe
 oder auf andere Weise mitteilt.

  

 Zauberformel gesucht

Könnte ich tauschen
mit der Natur, dem Wind
 würde ich Erwachsene necken wie ein Kind.
Möchte tanzen, stürmen, zausen, wirbeln Sträucher, Blätter
zu jeder Jahreszeit, auch bei nassem, schrecklichem,
ganz ungemütlichem Wetter.
 
Wäre ich ein Ton in der Musik
würde ich zaubern wie ein Magier,
 wandeln zu Frieden alle Kriege
Menschlichkeit, Miteinander führen zu Siegen.
Möchte in Menschen Saiten zum Klingen bringen,
Gutes fördern, Negatives zu Positivem umstimmen,
damit am Ende alles wie ein wunderbares Orchester könnte klingen
 
Würde Melodien in alle Herzen schreiben,
unzählige Notenkinder in die Welt senden
um Harmonien zu verteilen, zum Schabernack treiben,
auf dass sie überall stets lebendig bleiben,
Versöhnung stiften, besänftigen, erheitern in allen Ländern;
sie sorgsam hüten, pflegen,
fest verknüpfen, verwurzeln mit Herzensbändern.
 
Berührende Klänge sollten Böses zu Gutem verändern,
Menschen statt zu streiten versöhnlich aufeinander zugehen,
schon durch ein Lächeln würde jeder jeden verstehen.
Würden wir einfühlsamer,
verantwortungsbewusster miteinander umgehen,
statt auf Widerstände und Barrieren zu stoßen
Gemeinsamkeiten erkennen,
wie auf duftenden Blumenwegen gehen,
das wirklich Wichtige sehen,
würde viel weniger Unheil geschehen.

  

Du und ich - ein Traum

Dunkelheit legt sich über das Land
Längst ist die Sonne im Meer versunken
mit ihr der Zauber des Frühlingsabends.
Ein Sturm kommt auf, mir wird kalt
Regen prasselt auf meine Haut
Jeder Tropfen bringt dir Realität zurück
Zwingt mich in die Knie,
der Alltag holt mich ein

Irgendwann werde ich ihn bergen
meinen Traum - tief versunken im Meer.
Weit, weit weg schweifen meine Gedanken
Dorthin, wo der Frühling längst Quartier bezog
Ruhe und Frieden liegt über dem Ort,
fernab von Sorgen und Stress.

Der süße Duft
von blühenden Blumen breitet sich aus
Getragen vom warmen Wind eines Vorsommerabends
Sanft wiegt sich das Gras in den Dünen;
wo tags die Brandung tobte, r
auschen die Wellen seicht dahin

Unendliche Weite - unendliche Ferne
Tief und rot steht die Sonne am Himmel -
sie brennt, das Meer brennt
Wie die Sehnsucht nach Liebe und Wahrheit
die Zeit steht still.
Von starken Armen zärtlich gehalten,
schweigend einander verstehend
Jeder Atemzug, jede Geste seit jeher vertraut
Überwältigt von tiefsten Gefühlen,
erfüllt mit wiedergeborener Sehnsucht,
tanzend in die Nacht...

 

Mein Wunsch

Mit Texten möchte ich Herzen berühren
zum Träumen verführen
eure Freude spüren
Hoffnung schenken
Mut wecken
Menschen verbinden


 
Im Zwiestreit

Kopfsache  - Herzsache

Denken und Fühlen

erlebt Wechselbäder

wie eingetaucht in Feuer und Eis

 

Einheiten

die unentwegt in Bewegung sind

reifen, klarer sehen, erkennen

 anders werten, vervollständigen, handeln,

umdenken, weiter voran kommen

 

Jede Faser des Körpers

 scheint infiziert

vom Bazillus Unbekannt

 der durch Zellen kriecht

vergiftet wie ein Ungeheuer

manchmal lähmt

aussetzt

Wände anrennt,

die Leere betäubt kurzzeitig den Schmerz.

 

Lange Nächte

schlaflos

dunkel

endlos

ungewiss

beklemmend

ratlos

voller Fragen.

 

In der Stille der Nacht

kreisen Gedanken.

Quälende Nachdenklichkeit

ein Begleiter über Stunden

Eng der Schlund

beklemmt die Brust, schwer der Atem.

 

Zahllose Gedanken

reihen sich als Verse stumm aneinander;

in Worte verwandelte Gefühle

strömen unaufhaltsam

wie Wellenberge über Klippen

bleiben verschlossen in mir.

 

Herz und Kopf

leben und streiten.

Auf und nieder geht es wie auf einer Wippe,

erreichen mal helle mal dunkle Facetten

dunkle Blitze, nebelhafte Flächen

mal erleichternd, mal bedrückend

je nachdem.

 

Will alles festhalten

scheint wie festgebrannt.

Morgen denke ich, erst morgen

nicht heute,

muss einen anderen Weg finden

neue Kraft.

 

Am nächsten Morgen

chaotisches Spiel im Kopf

Puzzleteile die nicht zusammenpassen

wirr geschüttelt

hin - und hergeworfen wurden.

 

Ratlosigkeit bleibt zurück,

eine gewisse Leere -Verdrängung, Selbstschutz,

Atempause?

Die Rädchen rattern,

ich beginne neu voller Unrast

Splitter werden zusammengesetzt,

ergeben ein neues Bild.

 

Der Kopf rastet nicht

Herzblut fließt

Gefühle schäumen über

fließen in alle erdenklichen Richtungen

schweben zum Himmel, versickern im Grund.

 

Alles beginnt von vorn,

ich wünschte

 es sei ein vorübergehender Sturm

warte auf die helle Wolke

Besänftigung,

neues Licht am Ende.


Suche nach dem alten Ich

 

still und schweigend

sinkt nach einem turbulenten Tag die Nacht hernieder.

Am samtenen, dunklen Nachthimmel

steht der Mond rund und voll.

 

Blinkende Sterne scheinen mir

ein tröstendes Lächeln schenken zu wollen,

lassen die Bürden des Tages durch eine rosarote Brille sehen,

Sorgen mildern,

 mich endlich ins erlösende Traumland gleiten.

 

Doch auch in den Sternenwelten haschen Dämonen nach mir,

bereiten Kummer, stören erholsamen Schlummer.

Statt rosaroter Träume drohen neue Schatten

lassen nicht ruhen hektisches Tun.

Gedankenmeere überfluten mich

nagen an der Seele, schütteln mich

 und die Zeiger der Uhr gehen weiter


 

  
 

Lebensetappen 
 

In diesem Moment
erblicken unsere Augen Sonnenschein,
flirrend schönes Licht
empfinden Wärme, Wohlbehagen
eine Welt voller Glücksgefühl und Schönheit.
 
Blind sind wir
gegenüber dunklen Gräben vor uns
die sich unverhofft mit grässlich hämischer Fratze auftun können,
deren dunkler Schlund uns mit sich hinabziehen, verschlingen will,

Herzrasen, Übelkeit verursacht;


Blind möchten wir sein

gegen die bedrohlichen Wolken über uns,
die Unheil regnen wollen,
in jedem Moment dabei sein können.

Taub möchten wir sein gegen die warnende Stimme in uns.

Der neue Blick sieht anders, aufmerksamer, klarer;
fühlt Schmerz, Angst, Ohnmacht;
weckt aber auch spürbare Energie, Hoffnung, Mut,
will sehend kämpfen gegen Unheil, Gefahren, um Leben;

Jetzt, in jedem Augenblick

 bei jedem Atemzug

ganz bewusst.


  

Die alte Bank


Goldenes Licht im grünen Hain,

durchflutet Wald und Höhen.

verschwommen liegt der kleine Teich

die alte Bank in direkter Nähe.

 

Oft sitze ich hier im Abend Sonnenschein,

Duft von Gehölz und Grün umnebelt die Sinne;

wie Perlendeckchen schimmern Regentropfen

kristallin im kunstvollen Netz der Spinne.

 

Unzählige Geheimnisse wurden ihr anvertraut,

Geschichten vieler Menschenleben,

erinnernd ich zur benachbarten Buche aufschaue

wo Vögel lauthals Kommentare gegeben.

 

Die Bank ächzt und knarrt

als jammere sie über so manches Gehörte,

ob Freude, Trauer, Liebesschwüre,

Schicksalslasten klaglos sie Geheimnisse verschwieg

So wie es ihr gebührte.

 

Altersspuren trägt sie längst wie ich,

mit den Jahren die satte Farbe verblich.

Zeit verrinnt ständig mit jedem Moment,

die Bank ein vertrauter Freund -

der mitträgt – und alles still für sich behält.

 

 




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