Mix 5
Mit den Wolken
Dieses Fleckchen Erde
ist meine Heimat;
vertrauter Boden, stabil, sicher.
Ein Hafen in dem ich anlegen kann,
wann auch immer.
Manchmal sind Abschiede unumgänglich
doch ich kehre zurück irgendwie, irgendwann
von wo auch immer
wenn ich bereit bin,
und du wirst mich erkennen.
Wäre der Himmel näher
könnte ich die ziehenden Wolken greifen,
würden Abschiede weniger schmerzen, gar überflüssig sein,
Lieder weiter klingen
von Freiheiten, Hoffnungen, Geheimnissen erzählen.
Versonnen lausche ich den tröstenden Melodien
die mich tragen, stärken, beflügeln.
Zeitweise bleibt das Echo im meinem Herzen stumm
von Tränen erstickt;
doch meine Gedanken ziehen weiter
mit den Wolken
Demut & Dank
Verbissen gekämpft jahrelang,
Rückschläge, immer wieder;
Fragen und Ängste im Inneren einsam verschlossen,
nie aufgegeben.
An der Grenze angekommen
Umwege gegangen;
vertraut, ergeben, eingewilligt, abgeschlossen,
fast zu spät.
Tränenlos verloren
Träume, Wünsche, Pläne, manche Hoffnung
ein Stück Lebensqualität
alte Wegbegleiter.
Eine starke innere Stimme rief,
hielt fest, weckte Verantwortlichkeit, Demut
Lernbereitschaft, wichtige Erkenntnisse;
aus Schwäche erwuchs Stärke...
Gewinn,
kostbar wie nie zuvor das neue Leben
trotz aller Zweifel, Schwankungen
Stolpersteine, Hürden, Hindernisse, Grenzen.
Frei der Kopf, klar die Gedanken, ein unschätzbares Geschenk!
Danke für jeden Tag, jede gute Stunde
dieses große Glück...
Wenn es sein muss...
leben und leiden wir.
Gemeinsam,
das macht es leichter.
Wir glauben
hoffen
lieben
vertrauen
kämpfen
zuversichtlich
für dich
für uns
das Leben;
die Liebe,
die alles übersteht
aus allen Aufgaben, Herausforderungen lernt.
Zwei Hälften wachsen,
sehen und erkennen mit anderen Augen,
werden zu einer noch stärkeren Einheit.
Besondere Art von Himmel
Der Himmel in deinen Augen
hat viele Farben.
Deine Augen sind für mich ein besonderes Buch,
offen und geheimnisvoll zugleich. Ich kann darin lesen;
Stimmungen, Gefühle, Fragen, Verborgenes
Der Wimpernschlag ist wie das Umblättern der Seiten;
verdeckt, was niemand lesen soll.
Jeder neue Tag...
scheint selbstverständlich,
als ginge es im Leben immer weiter auf die gewohnte Weise,
reibungslos.
Ein eben solcher Tag kann es sein,
an dem sich alles verändert
man um ein Leben bangen muss.
Der Tag wird noch kostbarer,
bewusster genutzt,
Begegnungen intensiver das Heute,
jeder Augenblick noch wichtiger,
schöne Momente noch wertvoller.
Danke "mein Kind"
Das verdanke ich dir...
Niemand hat mich mehr verändert
mich umdenken und Humor lernen lassen
was wirklich bitter nötig war als du.
Du wirst es nicht hören wollen,
glaubst es nicht doch ist es so,
das verdanke ich dir.
Jung bist du, aus mir geboren
gesegnet mit vielen Fähigkeiten
die auch mal eine Last sein können
weil die richtige Entscheidung schwer fällt.
Doch immer findest du deinen Weg
gehst ihn unerschrocken,
triffst richtige Entscheidungen handelst klar,
gut überlegt, sicher abgewägt
mit Lässigkeit, immer mit Mut, Herz und Gefühl,
allen Konsequenzen,
mit einer selbstverständlichen Leichtigkeit die ich bewundere.
Du bist direkt, frisch, gerade heraus
bedacht, einfühlsam, erfolgreich, intuitiv.
Nicht alle Zeiten waren leicht
doch sie haben uns stärker gemacht,
sensibler dafür
sich jede Zeit bewusst zu machen, zu nutzen.
Du hast auch mich verändert,
dafür danke ich dir,
mein Kind.
Stiller Genuß
Sonnenzungen tauchen ein
in silbrig schimmernde Schaumwellenkronen
scheinen gemeinsam zu tanzen
im spätsommerlichen goldenen Nachmittagslicht.
Träume werden da wie aufgereihte Perlenreihen geboren
verweben sich in erwartungsvollem Bann
mit sinkendem Sonnen- und gemächlich auftauchendem Mondlicht
in sanfter Umarmung;
blinzeln neckisch beim Betrachten
des gespenstischen doch so fesselnden Spiels.
Die Stille des Abends bringt geruhsame Stunden
nach der Fröhlichkeit des lebendigen bunten Tages.
In eine Sandmulde gekuschelt schweigen Menschen beim märchenhaften Himmelszauber
träumen gemeinsam, hängen ihren Gedanken nach
reisen mit weichen Wolken um die Wette.
Voller Träume vertrauensvoll aneinander geschmiegt
gibt ihr seine starke Schulter Halt,
sein warmer Arm umfängt sie schützend beim kühlen Abendwind.
Windharfen und rauschende Wellen verschmelzen
zu einem gemeinsamen Abendlied
sanft und beruhigend.
Das Mondlicht badet im schimmernden Meer
im goldenen Licht gehen sie gemeinsam auf Gedankenreisen;
Stille hat ihr eigenes Lied
Geschundene Seele
Empfindsam
sensibel
zerbrechlich
hat bedingungslos vertraut
offen gelegt
nackt
schutzlos
angreifbar
Erleidet Verletzungen
pausenlos
schonungslos
gewissenlos
gedankenlos
wird unbemerkt
langsam
qualvoll
getötet
Augen-Blicke
Wie ein Sternenblitz ist es
wenn sich unsere Blicke begegnen
smaragdgrün und dunkelblau
wie das glitzernde Wasser in der Lagune,
wo in der kleinen Grotte unser winziger Kahn
zwischen zerklüfteten Felsentoren hindurchgeschleust wurde.
Leise plätscherndes Wasser als Begleitmusik
zu den aufgeregten Schlägen unserer Herzen.
Doch meine ganze Landschaft lag in deinen Augen
Licht und verhaltende scheue Zärtlichkeit
wie das Meer in seiner Unendlichkeit
das mich träumen ließ,
still, leise in mich hineinlächelnd
mit dem Wunsch
dass dieser Moment ewig dauern möge.
Das Bild ließ mich die Augen schließen
die Lider wie einen Schutzvorhang auf der Bühne
das eine Bild vom anderen trennen;
festhalten dich
und diesen zauberhaften Augen-Blick.
Herzens - Poesie
Dich zu treffen war für mich wie Poesie.
In deinem Gesicht konnte ich stets lesen
wie in einem offenen Buch;
in deinen Augen
fand ich das Licht das alles klar widerspiegelte
auch wenn du mit verträumtem Blick etwas zu verschleiern suchtest
was du nicht preisgeben wolltest,
krampfhaft bemüht warst es zu verstecken
im kleinsten Winkel deiner sonst schelmisch lachenden Augen,
die mal einen übermütigen oder auch melancholischen Ausdruck hatten.
Doch es gelang dir nie wirklich etwas zu verbergen,
zu gut kannte ich diese Sprachen
durchblätterte alle Seiten immer und immer wieder,
bekam nie genug davon
entdeckte, erkannte und verstand jedes Mal mehr;
war süchtig nach diesem Herzklopfen das es auslöste,
das war und ist die schönste Poesie ohne Worte
Zu oft ...
gehört
weggehört
überhört
taub gestellt
falsch interpretiert
nichts verstanden
extra
Zu oft...
gesehen
nicht angesehen
weggeschaut
aneinander
vorbei gesehen
geflissentlich übersehen
bewusst
Zu oft...
geredet
nebeneinander
gegeneinander
über einander
aneinander vorbei
zerredet
nur nicht miteinander
übertönt
Zu oft...
geschieht alles oberflächlich
bequem
unaufmerksam
am falschen Ort
zur falschen Zeit
die falschen Dinge
falsche Handlungen
mit den falschen Menschen
Zu oft
wird nebeneinander her gelebt
Eins
Wäre es immer so leicht
wie mir Herzantennen flüstern
der Verstand mich glauben machen will
spannte ich unentwegt unsichtbare Flügel aus
über staubigen Straßen und Steinwüsten
zwischen Flüssen und Meeren.
Ich sammelte die verstreuten Puzzleteile
mit dem Hauch der Schwingen weltumfassend
um blutige zerborstene Splitter
unermüdlich wieder neu zusammen zu fügen.
Sie sollten heilen können, eine Einheit werden
wachsen zu einem harmonischen „Eins“.
Narben werden sichtbar bleiben
um vor neuen Verletzungen zu schützen, uns zu mahnen,
Ich beginne hier,
ruhig, still, doch auch ungeduldig, unentwegt,
schützend, beschützend;
gebe weiter, behutsam und liebevoll
mit der Leichtigkeit des Wollens
großem Glauben und Vertrauen
angespornt von
unsterblichen Hoffnungs - und Liebesflämmchen.
Kraftquellen
Schöpfe Kraft zum Leben aus Träumen,
den Zielen ohne Ende
Der Phantasie,
Raum unbegrenzter Welten
Der Liebe
die unerschöpflich,
dem Schatzkästchen in dir
Wie Muschelhälften
Fremde treffen sich
irgendwo auf der Welt
magisch voneinander angezogen
unterschiedlicher könnten sie kaum sein
äußerlich, innerlich,
von ihrer Kultur her
ihren Wurzeln
ihrer Vergangenheit
und doch sind sie wie die beiden Hälften einer Muschel
die genau zueinander passen
Geh weiter
Ein Blick, ein Lächeln, ein Sonnenstrahl,
dich umfassende liebkosende Arme können dir Schutz geben,
dich halten, auffangen,
Hoffnung und Trost schenken.
Hilfestellung, weiterzugehen in die richtige Richtung
um an die Quelle der Heilung zu gelangen.
Ich wäre gern das kleine Licht, das sie für dich finden könnte,
ist es auch ein harter, langer, endlos scheinender Kampf,
ein mühsamer, kräftezehrender, steiniger Weg mit harten Rückschlägen
mal gepflastert mit Mut - mal mit Hoffnungslosigkeit,
großer Schwäche und Dunkelheit.
Durchschreite auch das dunkle Tal trotz aller Ängste
selbst wenn du dich ganz schrecklich fürchtest und dich verkriechen möchtest.
Geh weiter, mit kleinen Schritten, bis du an ein winziges Licht kommst,
ein kleines aufblitzendes Zeichen.
Es wird größer und heller werden je weiter du gehen wirst,
dir neue Energie schenken.
Dein Zutrauen wird wachsen,
du wirst stärker werden
neue Kraft finden, aufatmen, die Sinne weit öffnen.
Daher: gib niemals auf!
Am Ende wirst du siegen, wieder stark sein, voller Pläne.
Wie die Raupe, die ihren Kokon abwirft
um sich als strahlender Schmetterling aus der lästigen Hülle zu erheben,
geliebt und bewundert zu werden
ihr neues Leben strahlend und glücklich zu leben, alles zu erkunden.
Sei stolz auf dich,
du kannst alles schaffen, denn du bist du!
Ein wunderbarer Mensch voller Wärme und großartiger Talente,
ein ganz wertvolles Rädchen im Getriebe des Lebens.
Geh weiter
das Leben wartet auf dich,
gerade auf dich,
es braucht gerade dich!!!
Explodierte Qualen
Geduckt
Geschwiegen
ausgehalten
Ertragen
Geschluckt
Schweigend
Still
Dann unerwartet ausgebrochen
explodiert
alles vernichtet,
alles zerstört auch sich selbst.
Ausgelöscht
gerächt!
Offene Fragen
Unverständnis
Kopfschütteln
warum
wie kann man nur
wer legte diese Saat
keiner zuständig
niemand verantwortlich-
schiebt es auf
Umwelt, Eltern, Umgang.
Zurück bleibt Hilflosigkeit
Schrei nach Gesetzen
Liebe wäre gefragt
Zuwendung
Miteinander
Menschlichkeit
Aufmerksamkeit
Liebe
Stumme Schreie,
auch laute wurden überhört
Wunden nicht erkannt
nicht in den Augen gelesen
nicht von Herz zu Herz gesprochen
abgewandt
nicht zugewandt
nicht anerkannt
ignoriert, das ist bequem.
Schutt, Asche, Trümmerhaufen überall
und doch werden sie übersehen
immer noch,
immer wieder,
immer neu
Atemlos verweht
Atemlos
durch die Hetze des Tages
ausgelaugt
von den Anforderungen des Lebens
allen Belastungen, Überforderungen.
Erschlagen
Kraftlos, ruhelos, krank, angreifbar
ausgeliefert
oft ohne Verstehen
Beachtung, menschliche Zuwendung.
Statt dessen
Oberflächlichkeit
Gleichgültigkeit
Hochmut gar
kränkende Nichtachtung.
Zeit höhlt uns aus wie steter Tropfen den Stein
erst unbewusst, dann spürbar.
Nur noch Kälte
Ängste, Nöte, offene Fragen
Verzweiflung, Scham, Selbstzweifel.
Menschen auf gleichem Weg mit und neben uns
unberührt oft
ignorant
mit falschen Einschätzungen
Übervorteilungen
Folgen:
Wut
Mobilisierung letzter Kräfte
Hoffnungslosigkeit
Ergebenheit
Aufbäumen
Zusammenbruch
der Atem gefriert
Atemstillstand
Schweigen rundum
Unverständnis
Kopfschütteln
Betroffenheit
Nachdenklichkeit
dann wieder Kritik,
doch nur kurz, bis der Wind alles wieder verweht...
Alles beginnt von vorn...
unverändert oft das Verhalten
keine Einsicht
gewissenlos...
Wirbelstürme
Alles zu viel hämmert es manchmal in uns
wenn uns böse Ereignisse zu überrollen scheinen
man sich dem zwingenden Bann kaum entziehen kann.
Die kraftvollen Windhosen solcher Gefühlswirbel
mit strudelgleichem alles verschlingenden Trichter
scheinen nur zerstören zu wollen,
Macht auszuüben die lähmt
gegen die man sich nicht wehren kann.
Unbehagen kriecht wie ein peinigendes Untier über den gesamten Körper
erzeugt eisige Kälteschauer die über den Rücken jagen,
die Kopfhaut scheint erstarrt
überhaupt scheint uns dann Eiseskälte von unbegreiflichem Entsetzen zu umwehen
als säße man nackt in der Arktis;
doch es ist der innere Aufruhr der verletzen Seele
die über Jahre, Jahrzehnte aushielt
sich nie wehrte
nun keine Reserven mehr hat
hemmungslos ausbricht aus aller Qual.
Die feinen Härchen der Unterarme stellen sich auf
als wollten sie stahlharte Stacheln bilden
um das Unwetter aufzuhalten, verhindern
das da so aus der Tiefe unserer Seele tobt.
Man muss sich dem stellen
aushalten
verarbeiten
überwinden
nur dann wird man siegen,
der Orkan sich wandeln
zum Wind der wieder sanft streichelt.
Lebensgeschenke verpflichten
Das Leben wurde mir geschenkt
über Jahre liebevoll gelenkt,
konnte Wurzeln finden die mich halten,
als ich alt genug war lernte ich meine Flügel zu entfalten.
Führe nun längst mein eigenes Leben
habe Ziele, Träume und Wünsche für die ich lebe;
mit Herz und Kopf erkämpfe ich sie
weiß - manche erfüllen sich auch nie.
Nicht immer gelingt was ich mir erträume,
manchmal bleiben Träume auch Schäume.
Neben dem Glück ist auch das Pech ein Preis den man zahlt
und wenn ich mich noch so sehr aufbäume.
Ich werde meine Wege gehen, meine Ziele finden,
auch wenn der Weg oft steinig sein kann niemals aber aufgeben.
Will meine Träume finden, nicht nur im Schatten bleiben,
frohgemut neue Mutknospen treiben.
Hinauswachsen über mich
denke oft: Kraft lass mich nicht im Stich.
Wenn ich auch manches Mal verlor,
ich kam immer wieder neu empor.
Gehe weiter dem Ziel entgegen
sternennah habe ich im Traum den Himmel gestreift
über die Jahre bin ich gereift
Sieht es auch nicht immer so aus
ich wachse doch oft über mich hinaus.
Wenn auch die Ziele manchmal Träume bleiben
so will ich nicht einfach auf meinem Weg stehen bleiben.
Mit Energie kämpfe ich für sie
entdecke Neues, an das ich dachte nie.
Kämpfe jeden Tag neu für ein kleines Glück
will besser werden
mir wieder verdienen ein kleines Stück
Sterne streifen und Wolken fassen
in Ewigkeiten werden mich meine Träume nicht verlassen
Mein Leben, meine Ziele weiterverfolgen
für das Leben danken mit Schatten und Licht.
beides hat Sinn, drum nehme ich auch beides hin
Meine Verpflichtung ist zu kämpfen für das Lebensgeschenk
das unmerklich mich immer den Zielen zulenkt.
Ein Wunsch
Ich wünsche mir,
dass in allen Menschen
die verschiedensten Töne zum Klingen kommen:
hohe und tiefe, laute und leise, schrille und sanfte;
dass man immer einen Weg findet
im Einklang mit ihnen zu sein;
erkennen zu können
dass die Welt erst richtig harmonisch wird
durch die vielen Töne und Farben
und die interessanten Dinge aus den verschiedenen Kulturen
die unser aller Leben
bunter, fröhlicher und reicher machen.
Für dunkle Stunden
wünsche ich allen die Fähigkeit der Sonnenblume
die ihr Gesicht dem Licht zuwendet
damit die Schatten hinter sie fallen,
im dunkelsten Schatten
und dichtestem Nebel noch ein Licht zu finden;
Lächeln auszusenden
Hände zu reichen
Menschen freundschaftlich zu begegnen
und Freundschaften
die Seelen verbinden.
Glücksströme
Glück schwimmt im Tränenfluss
aus Seelenmeerestiefen.
Erfüllende Gefühle des Herzens
die Tränen in die Augen treiben;
wertvoller sind als irdische Güter
auf die man eher verzichten kann
als auf Menschen mit Herz und Seele,
denn wahrhafte Herzensgüte ist wertvoll.
Transparente Glücksperlen, schimmernd wie Diamanten
sprudeln emotionsgeladen aus den Augen
wie blinkende Quellen ungewöhnlicher Wassersinfonien;
tanzen durch Beben, Schluchzen, stolpernde Atempausen,
und enden im Akkord unglaublicher Erleichterung.
Nach aller Aufregung und Erschöpfung
folgt Entspannung
tiefe Ruhe
Liebesstrahlen
Fühlst du Liebe im Herzen
wird sie aus den Augen strahlen
unmerklich weitergereicht werden
an jeden den du anblickst
anstecken;
Feuer, Strahlen, Funken sprühen
hell aufblitzen, winzig kleine Teilchen
oft kaum wahrnehmbar
doch immer effektiv ihr Ziel erreichen
das Zentrum des Herzens.
Berührst du jemand mit den Händen,
die elektrisiert sind bis in die Fingerspitzen mit Liebe
breite die Arme aus
fang auf
oder lass dich fallen
vertrauensvoll
in weit geöffnete Arme voll Liebe
gebe den Funkenregen weiter
sende Liebe aus
Lächeln heilt wie Sonne
Lächeln ersetzt Sonnenstrahlen
wenn sie aus dem Herzen kommen
auf andere Gesichter und Augen treffen;
sich anstecken
in zärtlich lächelndem Echo,
diese unbändige Kraft
weitergeben
die nichts kostet,
jeder schenken kann
rund um den Erdball,
heilsam ist.
Diese kleine Frau
Alt ist das Mütterchen
unscheinbar, lebte immer bescheiden
arbeitete hart für die Familie, die Kinder.
Nun im Alter
ist für sie niemand da;
doch sie trägt immer ein Lächeln im verhärmten Gesicht,
sorgt sich selbst jetzt noch um die die weniger haben als sie;
gibt ab von den wenigen Münzen die sie bekommt
und der bescheidenen Habe die sie ihr eigen nennt
da sie ihr großes Herz nicht verloren hat.
Ihre grauen kurzen Haare
die unter dem alten schiefen Hut vorwitzig hervorschauen
lassen nichts ahnen von dem wachen Verstand
dem starken mitfühlenden Herzen.
Sie bedauert oft diejenigen die reich und doch oft unglücklich sind.
schüttelt leise den Kopf
wenn sie diese neue für sie oft unbegreifliche Welt betrachtet,
unzufriedene Menschen, die gierig von diesem zum nächsten Wunsch hetzen
und doch unglücklich bleiben.
Sie hat andere Werte die für Glück stehen
Weiß was Geld, was ein Lebensmittel, ein Lächeln bedeuten kann.
Kleine, unscheinbare alte Frau
klug und reich durch ihre Denkweise
ruht in sich mit großer Zufriedenheit und Gelassenheit,
liebt das Leben so wie es ist
trotz allem.
Silberflügel
Silberflügel schweben durch die Luft
gleiten durchs Himmelsblau
nur Stille, kein Ruf.
Sie scheinen zu verglühen im Glanz der Sonne
das spiegelnde Farbenspektrum begeistert.
Man vermag sich kaum zu lösen
von dem schillernden feinen Zauber.
Die Flugbahn
ruhig, leise und grad
trägt die Silberflügel schwebend nach Vogelart
durch sanften Wind, Sonnenhimmel und Wolkenbetten
ein spontaner Wunsch:
wie schön wäre es manchmal
wenn auch wir Flügel hätten.
Augen
strahlen und glänzen
mal vor Glück und Liebe
Trauer und Schmerz
Freude oder Enttäuschung
Tränen der Rührung, Dankbarkeit
rinnen langsam, fast verschämt aus den Augenwinkeln
perlend wie kleine helle Kristalle aus den Augen
wie bleibende kostbare Skulpturen der Natur
Sie sprechen in einer ganz eigenen Sprache
mit denen die sie verstehen
die Blicke deuten, in ihnen alle Antworten lesen
wie in einem Spiegel der sein Echo zurückgibt, antwortet.
Eine Erlösung,
sich fallen zu lassen in diese besondere Tiefe
wie in einen geheimnisvollen See
voll Gefühl und Zärtlichkeit
die man in Worten nicht ausdrücken könnte
die nur das Herz fühlt und beantwortet
Ein See von Tränen tritt über die Ufer
rinnt unbemerkt pausenlos oft ohne zu wissen warum.
Darin schwimmen die tiefen Empfindungen
des Herzens in Liebessprache
oder
voll Liebe in Herzenssprache
Herz und Seele spiegeln sich in Augen
aufrichtige Gefühle
lesbar
in aller Lebendigkeit
Rettungsboot
Kreisverkehr der Freundschaft
Hast du Freunde
die dir ein Rettungsboot
aus lauter Strohhalmen bauen
wird es auch stark genug sein
dich sicher durch jede Stromschnelle zu tragen
damit du unbeschadet das rettende Ufer erreichen kannst.
Dort wirst du wieder dir hilfreich entgegen gestreckte Hände finden
von Freunden die dich sicher weiter geleiten
Halt geben auch auf unebenen Wegen
und furchteinflößenden Stationen des Lebens.
Sie gewähren vorbehaltlos Sicherheit und Schutz ohne zu fragen
sind stets an deiner Seite um dich aufzufangen
als Stützpfeiler in der Not,
nehmen dich immer ganz selbstverständlich an
mit einem Lächeln, weit geöffneten Armen
und der Kunst
selbst in Fehlern besondere Fähigkeiten zu entdecken
oder sie dahin zu verwandeln.
Ein großes Glück und unerschöpfliche Freude so jemand zu haben!
Nicht selbstverständlich, das sollte man wissen
Wichtig diese Einsicht zu gewinnen,
anzunehmen, zu danken, zurückzugeben.
Ein Kreisverkehr der Freundschaft
sehr wichtig, wertvoll und stabil.
Rat
Verletzt dich ein Mensch
schreib es in den Sand
damit mit Hilfe des Windes
die Zeit den Schmerz verwehen kann
Tut dir ein Mensch Gutes
ritze es in Stein
damit es für alle Zeit erhalten bleibt
Lebensbrücken
Alles um mich herum ist Leben
bunt schillernd.
Jeder geht durch seine Zeit
als winziges Steinchen im Puzzlebild der Ewigkeit.
Der Regenbogen ist strahlend bunt
wenn du bei mir bist zu jeder Stund'
Gehst du, verliert er an Farbe,
verblasst der Glanz
versperrt der Weg zum verträumten Regenbogentanz.
Die Träume sind nicht mehr so bunt
die gesponnene Seide glanzlos, sinnlos scheint so jede Stund`.
Empfindest du auch so, schenk mir einen Blick
um in den Augen zu lesen ein kleines Stück.
Lass mich verstehen, den Kummer verwehen
er soll mit dem Wind auf Reisen gehen.
Er nimmt Worte von meinen Lippen trägt sie dir zu,
denn Ungewissheit raubt nur die Ruh`.
Säuselt leis` in dein Ohr, haucht zu dir der Worte Sinn
trägt sie sanft zu deinem Herzen hin.
Bist meine Brücke, mein Lebenssteg,
in Not und Freude zählt stets ein gemeinsamer Weg.
Sonnenstrahlen brennen sich zu dir, sollen sagen:
auch ich halt zu dir in allen Lebenslagen.
Was auch geschieht, ich werde bei dir sein
Sei gewiss: auch in schweren Tagen bist du niemals allein.
Der Einsame
Selbst bei strömendem Regen sitzt er auf der Bank
draußen im Park
Alle rennen vorbei
nicht mal ein Blick streift ihn den Einsamen dort draußen,
keinen Halt, keinen Schutz gibt’s für ihn.
Tag für Tag schlurft er in löchrigen Schuhen durch diesen Park.
Alle kennen ihn, niemand beachtet ihn, keiner erbarmt sich,
wie kalt sind wir doch oft!
Stumpf der Blick des Verzweifelten,
Man erkennt nicht
ob der Regen über sein trauriges, graues, mageres Gesicht rinnt
oder Tränen der Hilflosigkeit.
So geht er immer wieder diese Wege,
bei Wind und Wetter, Sturm und Regen, Schnee und Eis
Sommer wie Winter.
Unbeachtet,
als sei er nicht da, ohne Hast und Zukunft
zwischen allen Jahreszeiten
und allen Feiertagen des Jahres
nur ein Kreislauf des Leids für ihn
Aus Liebe weinen
Wenn du aus Liebe weinst
perlt deine Seele in den Augen
aus tiefem Herzensgrund.
Pausenlos drängen winzige Perlenboote
in schubartigem Wellenwiegen durch die Tränenkanäle
tropfen salzige Kristalle unablässig durch dichte Wimpernvorhänge.
Totaler Schiffbruch erfolgt
überschwemmt die Ufer,
findet schließlich erschöpft Erlösung in Einsicht
und dem Wissen,
dass die im Herzen bewahrte und tief verschlossene Liebe
unzerstörbar bleiben wird
in uns
Anker setzen
Auf vielen Reisen
habe ich Kontinente, Menschen Längengrade gesehen
Bin rastlos, ruhelos immer weitergezogen
Doch durch dich, hier in deinen Armen
bin ich am Ziel der Reise angekommen.
Sei meine Welt
sie ist in unser beider Herzen vereint
kein Weg folgt nun mehr ohne dich.
Bin kein heimatloses Schiff mehr
das orientierungslos auf den Wellen schaukelt
von Stürmen hin und hergeworfen
erbarmungslos geschüttelt
dass ich nur noch aufgeben möchte, einschlafen, vergessen
Wenn das Meer die Liebe ist
vom leichten Wellengetose, orkanartigem Sturm
sogar zum Kentern alles beinhaltet
aber wir nicht untergegangen sind
war die Liebe der Rettungsring
stärker als alles,
trug uns auch wenn der Boden unter den Füßen fehlte
Die lange, weite Reise zeigte
dass du der bist
den ich lieben und für den ich leben möchte
im Meer der Liebe schaukeln
mich tragen lassen
über Klippen und durch alle Stürme hinweg
endlos wie der goldene Ring ohne Anfang und Ende
bis ans Ende unserer Tage
Betört vom Sommer
Hummel im Samtkleidchen
tanzt mit dem Zitronenfalter
um leuchtendbunte Blütenkelche, tankt Nektar.
Putzt sich fein säuberlich
die letzten hauchfeinen
winzigen Stäubchen vom Gewand
krabbelt behäbig am Rand entlang,
etwas benommen
von all den grandiosen intensiven Sommerdüften
die uns alle betören, trunken machen.
einladen
zum Verweilen in Blütenteppichen
unter gleißender Sonne
Eigenes Paradies
Wenn Phantasien
durch das Unterbewusstsein streicheln
Traumgedanken unmerklich fein wie von Schmetterlingsflügeln wehen
ganz zart, kaum spürbar,
wie ein leiser Atemhauch dein Gesicht streifen
die Haut zu glühen scheint
unter der Intensität des kaum Spürbaren
erwacht der Wunsch dass dies nie enden möge.
Oder ist es kein Traum
ist es die große Sinnlichkeit
die so intensiv erleben lässt
um abzuheben in Liebe
weiter auf weichen Phantasiewolken dahinschwebt
in Wolken-Phantasie und Wunschwelten
eigenes kleines geschütztes Paradies
Ewig aktiv
Augen sind wie Sterne
Der Mund wie ein frisches Blütenblatt
Die Haut wie Samt und Seide
Arme warm und sicher wie ein Wolkenbett
Das Herz liebt uneingeschränkt
Klopft
wie ein liebendes Mahnmal
Gibt liebevoll weiter
den Virus Liebe
Einfach machbar...
Erloschene Augen
Stille, Traurigkeit...
Eine leise Melodie
Der Hauch eines lieben Wortes
Der Wortklang
Der Laut, der Singsang des Satzes
Eine liebevolle
Interessierte persönliche Ansprache
wecken auf,
machen neugierig auf das Leben
die anderen
wie der Phönix aus der Asche
da weiter Freude zu machen
Aufmerksamkeit zu schenken
Leben zum Blühen zu bringen
Auch altes Leben kann blühen
Durch Liebe, Zuspruch
Aufmerksamkeit
Frei machen
Hältst du an einer bösen Vergangenheit fest
am "Gestern"
auch nur mit einer Hand
bist du schon blockiert für das
"Heute"
hast du keine zwei Hände frei für die Zukunft
eine schöne Zukunft
das "Morgen"
Ohne dich...
Mich friert ohne dich
fühle mich allein
einsam
antriebslos
halbiert
Meine Welt scheint leer
ohne Sonne
Wärme
Vertrauen
Leben
Ohne dich ist alles nichts
ohne dich bin ich nicht
wir sind nur gemeinsam
Eins
Malerische Stunde
Leise plätschert das Wasser im malerischen Licht.
Mit kaum hörbarem Glucksen und geheimnisvollem Gemurmel
schlägt es sanft und rhythmisch gegen das Seeufer.
Einer riesigen , bemalten Leinwand gleicht der Himmel
in seinen fantastischen, unvergleichbaren Farben.
Am Seesteg sitzt selbstvergessen ein junges Paar
eng umschlungen, die Köpfe aneinander geschmiegt,
sodass die Silhouette des Lichtspiels
zwischen ihnen ein rot goldenes Herz zeigt
doch das wissen sie nicht.
Sie tauchen die Zehen ins kühle Wasser
schauen still dem Feuerball der untergehenden Sonne zu,
lauschen dem leisen Lied des Windes und der Wellen,
dem Zirpen der Grillen, sonst rundum Stille,
die Natur geht schlafen.
Ihre verträumten Gesichter spiegeln sich im kräuselnden Wasser;
schwappen mit dem neugierigen Vogel auf dem Pfahl nebenan ineinander über
wie zu einem besonderen Aquarell zwischen Wirklichkeit und Illusion;
nur ein einsames Entlein ruft, Schwäne gleiten stolz ins nahe Schilf,
aufkommende Sterne verzaubern mit ihrem Blinken den Nachthimmel
breiten den Friedensmantel über die dunkle Nacht.
Weil es dich gibt...
scheint die Sonne auch bei Regen
ist es hell auch in finsterster Nacht;
sehe ich Sommer wie Winter leuchtende Blütenfelder
blühen Rosen auch im Schnee ob der Winter hart oder sacht;
Durch dich ist der Regenbogen wie ein Tor zum Paradies
versteht und spricht mein Herz alle Sprachen;
könnten meine Augen sehen, selbst wenn sie blind wären
würde ich die süßesten Klänge vernehmen auch mit tauben Ohren.
Mitten im Strudel des chaotischen Lebens
scheint die Welt voll von Freuden;
weil es dich gibt kämpfe und überwinde ich mich
lässt auch die Zuversicht mich mal kurz im Stich.
Weil es dich gibt lebe ich,
weil es dich gibt liebe ich.
In tiefstem Dunkel bist du noch ein Licht das mir Wege zeigt,
fühle mich sicher, fürchte mich nicht.
Du beruhigst jeden Sturm, streichelst wie sanfter Sommerwind,
wir können gemeinsam weinen, kichern oder lachen, ausgelassen wie ein Kind.
Am Gewitterhimmel lesen wir Bilder,
lauschen bei grollendem Donner den Natur-Musikanten;
Freudentränen werden zu glitzernden Diamanten,
in deinen Armen kann ich auftanken.
Nur durch dich sehe, fühle, spüre, atme ich
bekommt die Liebe ein vertrautes Gesicht.
Durch dich sind wir zwei Seelen ein Gedanke
weil es dich gibt, schlagen zwei Herzen mit einem Schlag.
Liebe spricht nicht, Liebe ist
weil es dich gibt, fand ich mich -
weil es dich gibt
bin ich 'Ich.'
Unzertrennlich
Trauer erfüllte sein Herz
seit seine geliebte Frau ihn verlassen hatte.
Monatelang hatte er an ihrem Krankenhausbett gesessen,
Schmerz in den Augen gelesen, ihre Hand gehalten, Mut gemacht, gebangt -
doch es schlug die Stunde des Abschieds.
Nun saß Paul oft auf der kleinen Bank auf dem Friedhof,
pflegte ihr Grab, schmückte es mit Blumen, zündete Kerzen an
sprach mit ihr, hatte am Ende das Gefühl sie habe ihm geantwortet
ging etwas getröstet heim in die leere Wohnung;
Isa fehlte überall.
Mit den Gedanken bestieg er sein altes Fahrrad
wollte sich endlich mal wieder den Wind um die Nase wehen lassen.
Sonst hatten sie das immer gemeinsam getan,
Wehmut beschlich ihn als er die alten Plätze aufsuchte,
lauschige Plätzchen an denen sie ausgeruht hatten.
Auch heute verharrte er an dem Platz,
wartete bis die Sonne untergegangen war
spürte eine unendliche Sehnsucht, als würde sie ihn leise rufen.
Er bestieg den kleinen Hügel, von dem aus die Aussicht so unbeschreiblich schön war,
fühlte sich ihr ganz nah.
Er breitete die Arme weit aus als könne er sie so umarmen
spürte eine deutliche Verbindung zwischen hier und dort.
Ein Lächeln huschte über sein Gesicht als die Sonne verglühte.
Kühler Wind strich über sein Gesicht
über das unaufhaltsam die Tränen rannen.
Am nächsten Morgen fand man das Rad
zwei Herzen in die Rinde des Baumes geritzt schon vor langer Zeit,
erkennbar ihre Buchstaben I und P, frisch das Bild zweier Engelsflügel.
Stille – nur der Wind summte ein leises Lied
als die frühe Sonne schläfrig durch die Wolken brach...
Bewahrt eure spiegelbildlichen Herzen
Eure Verliebtheit ist noch so jung
frisch und unverfälscht
unbelastet, voller Träume und Pläne.
Ihr steht wie verzaubert, staunend,
zeitlos in der entfliehenden Zeit und dem Gewirr des Alltags
zwei laut pochende aufgeregte Herzen.
Von den Flügeln des Amor getragen
schwebt ihr über alles hinweg
räumt schwerelos alle Hindernisse beiseite
kennt kein Hoffen, Bangen, Traurigkeit,
schmerzliches Sehnen
seid blind für alles Negative rundum,
blickt nur in das Spiegelbild eurer Herzen.
Ihr umarmt euch zärtlich und liebevoll
mit wachsender Liebe
voll Vertrauen, ohne jeden Zweifel
fest glaubend an das ewige Band,
zuversichtlich lächelnd
eine noch verletzliche, zarte,
doch schon erkennbar unverbrüchliche Einheit.
Sie ist durchzogen
vom festen Entschluss und Wissen der Herzen
dass nur so die feste Burg des Lebens
und die gemeinsame Liebe haltbar genug werden kann;
unangreifbar gegen alle Stürme des Lebens,
Widrigkeiten und Prüfungen des Alltags
über Zeiträume die niemand vorher ahnt.
Bewahrt eure spiegelbildlichen Herzen
aus denen die Liebe euch anblickt
ohne Arglist ohne Falsch,
mit goldenem Band innigster Zuneigung.
Ein starkes Doppelbild
wie ein Brunnen
aus dem man unendlich schöpfen kann.
Alt vertraut
Ein Blick vom Schloss
in dem einst Königin Luise residierte
erfreut die Augen mit Farbtupfern aus der Müga
direkt an unserem Fluss,
der sanft weiterzieht wie die Wolken.
Erholsame Anlagen rechts und links davon
führen uns über grüne Auen, sanfte Täler und Höhen.
Die weiße Flotte ist gerüstet, lädt ein,
auf dem silbernen Band Richtung Mintard, Kettwig
dahin zu gleiten,
Augen und Sinne zu verwöhnen;
stolze Schwäne bilden Spalier.
Vertrautes lässt Herzen höher schlagen,
neu wahrnehmen, Veränderungen betrachten.
Vogelschutz in den urwüchsigen Anlagen,
alte Bäume, die sich schützend über das Flussbett neigen,
Spuren von Pferdehufen in erholsamer Ruhe, Natur pur.
Ideal um frisch auf zu tanken,
sich zu finden, zu erinnern: weißt du noch...
Vogelgezwitscher, Blütenpracht
wie ein Frühlingsgruß
komm lieber Mai...
Heimat, alt vertraut...
Bedeutsame Tore
Manch einer ist tot
der lebt und atmet
und mitten unter uns weilt
verloren ist, sich verloren hat.
Manch Vorausgegangener jedoch
lebt weiter, bleibt lebendig
durch alle Liebe die er reich verteilt hat;
seine Seele lebt, er bleibt unvergessen.
So ist Leben nicht immer Leben
Tod nicht immer Tod.
Es sind nur unterschiedliche Tore
die man durchschreitet.
Ausbrechen
Frei möchte ich sein mal wie der Wind
Blätter am Baum streifen
mal ganz sacht mal geschwind;
mich niederlegen wo es mir gefällt
weitertragen lassen
dort hin wo das Glück beginnt.
Möchte seinen Melodien folgen
Schabernack treiben mit fliehenden Wolken
niedersausen, aufsteigen, tanzen mit Sturm und Wind
mich austoben auf Gräsern und Wäldern
voller Übermut einfach so, wie ein Kind.
Kapriolen schlagen, selbst Träume beflügeln
Wasser peitschen, Sandhügel gerade bügeln.
Abenteuer finden an Zufallszielen,
manchmal sanft, manchmal wild, oft gar etwas ungeheuer
Mauern durchbrechen, Verbogenes gerade biegen.
Freiheit atmen, Freiheit fühlen
nirgendwo mal Grenzen spüren,
zur Einheit werden mit der gesamten Natur,
egal ob es wahr, ein Traum eine Vision auch nur.
Bleiben oder fliegen in die Unendlichkeit
einmal berühren das Sternenkleid.
Schlaflos
Ereignisreich war der Tag,
gedankenlos schaue ich hinauf zum Himmel
der funkelt und blinkt,
als lache er mir zu in schlafloser Nacht.
Sterne tanzen in großer Zahl,
ich zähle flimmernde Pünktchen schmunzelnd
die ein neckisches Spiel zu treiben scheinen.
Eine spezielle Stimmung die ich erlebe, aufnehmen kann.
Mir scheint, als blicke ich in unzählig blitzende, glückliche Augensterne
leuchtende Punkte die aus vielen Gesichtern strahlen,
nachvollziehbar magische Spiegel, Verführer.
Mit offenen Augen beginne ich zu träumen,
dein Gesicht schiebt sich zu der nächtlichen Szenerie.
Sehe nun dort nur dich,
ertrinke bei jedem Blick in deiner Augenfarbe
die mich wie ein ständig blinkendes Leuchtfeuer in der Weite des Ozean anzieht.
Nie mehr sah ich solche Farbe
ertrinke freiwillig stets in diesem Meer;
Farbenfeuerwerke gaukelt mir das liebende Herz
als hätte die Sonne mit dem Mond getanzt
vermische sich Tag und Traum im aufgehenden Sternenglanz.
Im Verglühen wurde die Erde von der Sonne geküsst,
ich sah wie der Mond erwachte, sie sanft begrüßt;
träume seither vom sanften Glanz ihrer ausbreitenden Schleier
als einem speziellen Gruß.
Diese besondere Stimmung verzaubert die Liebe im Innern
mir ist, als flackern Kerzenlichter im Takt zweier Herzen,
mal aufgebracht, mal mild, doch immer gemeinsam.
Ein Traum, und auch ein wahres Bild
dass ich nun mit in meine glückliche Nacht nehme
Klarheit-Unklarheit
Schätzungen-Einschätzungen
Andere Menschen schätzen uns oft ganz anders ein,
sehen uns anders als wir selbst.
Fragt man sich nicht irgendwann mal in stillen Stunden:
'Wer war ich gestern, ist mir das klar,
kenne ich mich so genau wie ich meine, weiß ich das wirklich?'
Es geht alles so schnell,
Morgen ist heute schon gestern...
Wer bin ich heute,
bin ich mir meines wahren Ich's wahrhaft bewusst
was hat sich seither verändert;
wenn ja, wie und durch was habe ich mich verändert,
positiv-negativ?
Ahne ich wer, wie,
was und wo ich morgen sein werde,
was mich erwartet ?
Was nehme ich von gestern morgen mit?
Oft plant man weit im Voraus.
Sollte ich nicht erst einmal fragen: werde ich morgen noch sein?
Wenn nicht, stelle ich mir heute die Frage,
wo werde ich dann sein, wie wird es dort sein,
gibt es den Ort wirklich,
trifft man auf eine gewisse Weise jemanden wieder
den man kannte - hier im Leben?
Ist er dort oben
wohin sich unsere Blicke automatisch wenden
wenn wir davon reden, jemand wieder gegangen ist,
diese endgültige Schwelle überschritten hat?
Gibt es das alles,
ist das alles überhaupt so wie wir es uns manchmal denken,
ausmalen in einer Wunschvorstellung?
Bringen mir diese Fragen Klarheit?
Sicher nicht! Offene Fragen!
Der Weg führt immer weiter ins Ungewisse,
weiter gehen wir den Weg, intuitiv mit allem was er bringt;
lernen daraus, verstehen damit umzugehen,
begreifen erst im Rückblick.
Lernen hinzu über uns selbst,
alle Lebensstationen, Wegbegleiter, erfassen den tieferen Sinn.
Plötzlich wird ein Kreis deutlich sichtbar
der sich schließt, irgendwann
zu einem uns unbekannten Zeitpunkt,
glücklicherweise.
Nicht umsonst heißt es,
dass der Weg das Ziel sei...
In der Menge
Ein Mensch steht
im Gewühle, der Geschäftigkeit des Tages
stumm, ausdruckslos,
fast desinteressiert so scheint es.
Er wird geschubst, angerempelt, erntet Kopfschütteln,
nimmt das reaktionslos, emotionslos, bewegungslos hin,
steht mit aufmerksamem Blick im Zentrum der allgemeinen Hektik
um ihn herum.
Keine sichtbare Regung,
keine Mimik die Gedanken, Gefühle verrät,
verloren scheint er.
Oder sind eher alle anderen verloren,
die hetzen, eilen, rennen, nach allem möglichen jagen,
doch unzufrieden sind
weil die Jagdbeute nur banale Fragwürdigkeiten erfüllt,
kurz beglückt, doch schnell vergeht?
Ist er ein Mensch
mit innerem Reichtum
der sich genügt, seinen Geist füttert, die Seele öffnet
alles aufnimmt, aus sich schöpft, in sich ruhen kann, zufrieden ist
sich selbst gefunden hat?
Seine Augen tragen ihm alles ins Innere
seine Sinne nehmen intensiv wahr,
arbeiten damit, heben es auf
in Falten vieler kleiner innerer Fächer
wohlsortiert.
Er hat die Fähigkeit
zu bestimmten Zeitpunkten in feinen Dosen abzurufen
was wichtig ist für ihn,
seinen Geist, seine Seele, zum Wohlfühlen.
Er ist wacher als alle um ihn herum
die oft ziellos rennen, orientierungslos, ruhelos;
erschlagen, enttäuscht und unerfüllt bleiben im Innern mit vielen offenen Fragen:
warum, nach was suche ich, wofür das alles, wozu tu ich das
täglich neu,
doch nicht fähig sind sich selbst
und glückliche Zufriedenheit zu finden.
Flucht
Oft möchte ich vor mir selbst flüchten
raus aus meiner Haut;
sie einfach abstreifen wie eine Schlange
die ihre alte Haut verlässt ein neues Leben beginnt;
oder der Schmetterling,
der als vordem ungeliebte Raupe den Kokon verlässt
und sich als neues Wesen zu erheben.
Würde es mir gelingen
mit dem Abstreifen der alten Haut neu zu leben
alles hinter mir zu lassen das mich belastet, bedrückt, nicht gefällt.
würde ich nach einer Weile alles vermissen,
mich zurücksehen nach der alten Haut
in der ich mich wohl oder unwohl fühle
aber vertraut, und ein Teil von mir ist.
Eigenes Paradies
Wenn Phantasien
durch das Unterbewusstsein schweben,
Traumgedanken unmerklich fein
wie von Flügeln in unser Inneres wehen
sich ausbreiten, zart, kaum spürbar
wie ein leiser Atemhauch das Gesicht streifen,
schließlich die Haut zu glühen scheint
unter der Intensität des kaum Spürbaren
erwacht der Wunsch, dass dies nie enden möge.
Es erscheint so wahr als sei es kein Traum,
laut und deutlich klopft das Herz.
Ist es Sinnlichkeit, die so intensiv erleben lässt
um gedanklich abzuheben,
sehnsuchtsvoll auf weichen Phantasiewolken dahin zu schweben?
Bewegende Träume des Herzens, Erwartungen,
verschlossene Gefühle und Geheimnisse
senden wir schließlich in Wolken und Wunschwelten.
So schafft man sich geheime Zufluchtsorte,
unentdeckte, versteckte Inseln
eigene, kleine geschützte Paradiese.
WO ist das WO?
Was wäre ein Strand ohne Meer
ein Himmel ohne Sterne, das Leben ohne Lachen?
Wo ist das Lachen seit du gegangen bist
kein Augen - Blick mehr der mein Herz betört,
alle Hilfeschreie (rufe) verhallen ungehört.
Rufe nur mehr still, im Innern nach dir, ganz leise
die Gedanken ziehen weiter Kreise
tragen mich zu mir
auch wenn du gegangen bist
suche dich überall, wirst schmerzlich vermisst.
Wo bist du, wo ist mein Glück
nur Gedanken, Erinnerungen führen mich zu dir zurück.
Seit du gegangen können meine Augen nicht sehen
als würden die Uhren und die Welt sich nicht mehr drehen.
Doch mein Herz schlägt weiter, bleibt nicht stehen
wird dich weiter mit Augen der Liebe sehen.
Der Wind trug dich fort
gingst mit dem Sturm auf die Reise,
es rauscht in mir wie Brandung und Gischt,
übertönt meine Rufe, sie erreichen dich nicht.
Trägt dich immer weiter fort, wo ist das Wo, dieser unbekannte Ort?
Meine Rufe verhallen leise, bin in Dunkelheit gefangen,
sehe kein Licht mehr
seit du bist von mir gegangen.
Abschluß - Neubeginn
Es ist genug!
Rede mir keiner mehr ständig von all dem
vom Wollen, Müssen, Verpflichtungen
Ein Trommelfeuer für Kopf und Seele
unter dem das Innere qualvoll erstickt.
Niemand außer mir versteht oder weiß,
denn all diese Wege ging ich allein
ertrug, war ausgeliefert, hilflos gefangen,
bereit für jeden Kampf
Sieg mein Ziel, Leben - egal wie es aussehen würde.
Das Drin zählte, das Draußen wurde fremd
hier drinnen tobte der bittere Kampf,
abgeschottet vom Leben das es nicht mehr gab,
so nicht mehr möglich war.
Musik der stille Tröster
Verbündeter, Quelle für Ruhe, Kraft.
Heilsame Seelenquelle die engste Familie
ihre offene, schonungslose Ehrlichkeit, ihr Dasein.
Ich schaffte es, irgendwie...
fand mich, die Kraft alle Konsequenzen zu akzeptieren,
damit umzugehen, zu leben,
gestützt von euch, gehalten, bestätigt, angenommen.
Das da draußen finde ich wieder
wenn die Zeit gekommen ist, irgendwann, oder nie.
Neue Fenster öffneten sich,
Tore wurden durchschritten.
Ihr fandet mich auf der Suche;
wagte Neues durch euch, ergriff dankbar gereichte Hände,
ging mit euch gemeinsam neue Wege.
Neues wurde gebaut, aufeinander vertraut.
Wir sprechen die gleiche Sprache.
Gäste seit 28.März 2015