egoss kreative welten
Wortmalerei & Farbpoesie

Mix 4

 

Wie sie

  eine frisch erblühte Rose
von Regentropfen und Tränen benetzt,
gebeugt, kraftlos, unansehnlich, matt. missachtet
geküsst vom Sonnenschein,aufgerichtet, gestärkt
leuchtend, strahlend in voller Schönheit
anziehend kann auch Liebe sein,
ist die Liebe!

 



Sehnsuchtsblüten

 Hände greifen auf einem Streifzug
 Farben von frischer Natur

 

die wie Blütenduft allein
dem Regenbogen am Himmelszelt gehören
Ohren lauschen 
 auf die Stimme des Windes
die flüsternd streichelt;

leise klingt wie von Glasharfen,

 von Tagen voll Verstehen und Liebe erzählt,

Stürmen, Zweifeln, Zerbrechlichkeit
und festem Glauben.

 

Ein Hauch von Sehnsucht
erfüllt die sich nach der Windrichtung neigenden Blumenkelche

sanft und ergeben,

   als nicken sie bejahend mit ihren zarten Köpfchen

zur süßen Melodie die sie behutsam umweht.

 

Sanft und geschützt

 ruhen Blütenköpfe zwischen meinen Fingern
während ich mich erinnere,
von dir und mir erzähle,

unseren Träumen, unserem Leben,

dem Leben an sich.

 

 Sie lauschen der Erzählung

einer ganz bestimmten Sternschnuppennacht,

nicken stumm wie zustimmend,

horchen auf Geschichten von heute

   die oft so rau sind,

während sich ein heller Lichtstrahl auf sie legt

und feine Tröpfchen

 wie perlende Tränen rinnen.

 


    Himmelblauer Tag

Hier spiegelt sich der Himmel
scheint sich selbst zu betrachten

strahlt himmelblau
wolkenlos, geheimnisvoll.
Wind bewegt spielerisch federleichte Wolken;
 Sonnenstrahlen blenden,
malen schimmernde Kringel
auf sich leicht kräuselnde Wasseroberflächen.


An diesem Ort sind Grenzen unbekannt,

verschwimmt der Horizont mit dem Wasser, 
scheint das Blau tiefer,  
unergründlicher als sonst wo.

 Bewahrt habe ich mir das Staunen über Natürlichkeit, Einfachheit

die mir oft von ganz bes. Wert zu sein scheint.

Halte den Moment
als sei es nie so, 

sondern ganz anders gewesen.

 Ein sehr bewusster Augenblick,

 Klarheit des Momentes

den ich selten so sah

  wie gerade jetzt.

 

    Du bist mein Hafen

 ich liebe den Klang
deiner Stimme die zu mir spricht
sie findet stets passende Worte
gibt mir Sicherheit, streichelt mich.

Deine Augen strahlen voll Wärme
sind wie kleine Sterne, mein schönstes Licht

blicken auf den Seelengrund,
sanftes Lächeln umspielt deinen Mund.

Mit deinen Augen sehen
was soll mir da geschehen,
sie sind so gut und klar
beruhigen wunderbar.

Mit meinem Herzen fühlen
und deinem noch dazu,
bedeutet Glück auf Erden
schenkt Geborgenheit, innere Ruh'.

Deine Arme sind mein Hafen
in dem ich vertrauensvoll ausruhen kann

ob ich wache, träume, schlafe;
dort komme ich gerne an.

 

  ...und doch bist du hier

   Tief atme ich kühle Abendluft, 

die Zeit scheint still zu stehen.

Ein kleines Windlicht flackert  

tröstend wie ein blinkender Funke Zuversicht 

auf dem Tisch der kl. Terrasse.  

 

Mein Ohr vernimmt feine Mandolinenklänge 

wie aus Träumen geboren,

sie schweben durch die Nacht wie meine wirren Gedanken.   

Sterne funkeln als wollten sie mein Inneres erhellen. 
  Weit entfernt scheint aller Lärm, jede Hektik, Kälte,  

ungelöste Fragen, Ängste.

Fern bist du,

doch Träume, Gedanken erreichen dich,   

ich spüre die innige Verbundenheit.  

Der leichte Wind   

nimmt Gefühle der Sehnsucht mit,  

trägt sie dir zu ich spüre, auch du denkst an mich.  

 

Plötzlich scheint mir als könne ich dich berühren,  

als seiest du hier, direkt neben mir,   

greife erleichtert nach deiner Hand -  

doch da ist nichts als ich die Augen öffne.

 

Wehmütig wird mir bewusst dass ich nur träumte, 

doch der Wunsch war so intensiv, als ob es wahr wäre.   

Trotzdem bist du hier,   

sind die Herzen verbunden, 

begegnen wir uns hinter geschlossenen Augenlidern   

tanzen gemeinsam im gleichen Takt.
 

Bald werden alle Schatten vergehen wie ein böser Traum, 

werde dir alles sagen was ich jetzt in mir verschlossen habe;  

 

dich sanft berühren, behutsam deine Lippen spüren.  


Du kommst zurück, 
 

wir werden weiter gehen  Hand in Hand  

sehr bewusst,   

unzerreißbar ist das Band.

  

Lied des Seelenvogels

 

Wenn zaghaft der Gesang des Seelenvogels klingt,

er kaum wahrnehmbar   

behutsam mit den Schwingen den Sternen zuwinkt,  

 berührt er uns sanft auf besondere Weise,

 auf seiner geheimnisvollen Reise.

  Nur er kennt das Ziel, weiß diesen Namen,   

wir können all das nur vage ahnen.  

Stille Melodien in uns selbst erklingen,  

drängen hinaus  

um befreit gen Himmel zu schwingen.

 

Es geschieht durch Liebe die in uns wohnt  

durch sie berührt man Sterne, selbst den Mond;   

spürt ein Streicheln, eine Spur von Atem auf der Haut,  

den warmen Druck von Lippen so vertraut.

 

Empfindet magische Augenblicke,   

voll Frieden und Licht wie eine wundervolle Vision  

gleich einem schönen Traum  

oder glaubt, man habe unbewusst  

einen Hauch der Ewigkeit erblickt.

 

 

   Es gibt so viel mehr...

Um mich ist Stille,
ich bin umgeben von Dingen die ich liebe,
hänge Gedanken nach
die ich nur selten zulasse,
mir aber von Zeit zu Zeit
wichtig sind zu hinterfragen.

Gern blicke ich mal zurück,
denke nach
gehe wieder ein Stück voran,
schwelge in Träumen, Vorstellungen
die wie ein Film ablaufen,
und spüre dass ich lächeln muss.

Aus den Augenwinkeln
scheine ich ein feines weißes Tuch
zu Boden schweben zu sehen,
und versuche es aufzufangen, festzuhalten
ehe es den Boden erreicht.

Erstaunt sehe ich dass da nichts ist,
verwirrt greife ich ins Leere.
Mir scheint, als sei ein Schleier zerrissen
hätte behutsam zwei Welten voneinander getrennt,
Wirklichkeit, Phantasie?

Zweifel beschleichen mich;
war es ein Spuk, ein Geistwesen,
ein sekundenlanger Tagtraum?
Schnell rufe ich mich zur Ordnung,
'verrückt denke ich'
schiebe den Eindruck mit einem Schütteln des Kopfes beiseite.

Doch wer weiß schon was alles geschieht
zwischen Himmel und Erde
ohne dass man es erklären kann
aber einen Sinn hat,
als Zeichen verstanden werden will.

Sagen, erklären kann es niemand
wer weiß oder versteht es schon?
Manche belächeln diese Gedanken,
doch ich spüre tief in mir:
es gibt noch so viel mehr 
 

zwischen Himmel und Erde...

 

 

  Moment des Begreifens

 

Vertrauend
beschreiben Hände Stille die keine Ruhe kennt
nur Hingabe und Demut,

wollen den Moment schützen, festhalten;

 aufblitzende Augen spiegeln

unerklärliche Wahrnehmung aus dem Inneren.

Hinter geschlossenen Lidern
träumen Gedanken den Traum

 des eigenen Wunschlebens
unter klarem Blick weiter.

Der Augenblick scheint
eine Ewigkeit für sich,
vergänglich, nie wiederkehrend,

 an diesen einzigartigen Moment gebunden.

Unsagbare Zärtlichkeit
vielschichtig geformt

legt sich auf weiche Schatten
unberührt, unbeirrt, ungreifbar.

traumbildhaft.

Sehr langsam, unsicher noch

suchend und zweifelnd

begreife ich was

ein Moment des Lebens sein kann.

Wie dieser besondere Moment,

in stiller innerer Erkenntnis des Begreifens

wird mir Zerbrechlichkeit bewusst; 
die eines Lebens,

eines unbeschreiblichen Momentes

 der alles bedeuten kann.

 

   Deine besonderen Lieder

 

Es war eine Nacht die dir allein gehören sollte, 

das war dein Wunsch.  

Dunkelheit, Stille wenn alle Farben ausruhen
 Melodien leise verklingen, nur still Sterne funkeln,
  

deine besonders kreativen Stunden.

 Träume hielten dich oft am Leben
mit dem fast greifbaren Hauch der Sehnsucht
deutlich spürbar zwischen all den Zeilen
 

in denen deine Seele Lieder der Liebe schrieb 

ohne Pause, getrieben von pulsierender Leidenschaft.

Du zogst Menschen damit in ihren Bann
fühltest dich klein, unbedeutend,
 

deine Schüchternheit ließ dich oft unnahbar wirken 

dabei wolltest du nur nicht verletzt werden, 

selbstlos Menschen glücklich machen, 

 beschenken.

Nun bist du unerwartet mal andere Wege gegangen
 

und wieder versteht man es nicht. 

Menschen kritisieren, fragen sich nach den Gründen deiner Wende, 

verstummen schließlich resigniert. 

Du suchst nach Heimat, Frieden, Geborgenheit
willst keine Wunden, Verletzungen.

 

Lächelnd schaust du 

wie auf eine Brücke zwischen
zwei Inseln, siehst die Heimat vor dir
 

friedlich, wo du DU sein kannst, allezeit. 

Dein bestimmtes Lächeln ist immer da wenn du geben kannst,   

Menschen glücklich stimmst.

 

Sehe ich es, weiß ich es geht Dir gut.
Tiefer Schmerz und Sehnsucht greift
 

mit jeder Zeile nach mir, alles ein Teil von Dir.
 Hingebungsvoll lasse ich mich fallen
 

 in alle wohltuenden Klänge, 

 genieße sie 

 und die passenden Worte 

 voller Leben und Liebe.

 

  Ein besonderes Haus 

vor langer Zeit
bauten wir gemeinsam an einem besonderen Haus.
Es bestand aus lauter Träumen,
Illusionen, Plänen,
die selbst Luftschlösser nicht hätten halten können.
Doch jung, energiegeladen, voller Tatendrang
konnte es nicht fantastisch genug sein,
die Visionen wuchsen unaufhörlich,
viele zerplatzten wie Seifenblasen.
Wir malten an einer rosaroten Zukunft,
waren voller Zuversicht und Optimismus.

Unser Haus,
ein kleines nur für uns ganz allein,
vollgestopft mit allen Träumen
und oft nicht durchführbaren Fantastereien.
Ein Palast hätte die Reichtümer unserer Illusionen
kaum beherbergen können,
doch wir gestalteten und festigten es immer neu,
so dass es zu uns passte.
Das solide Fundament bestand aus Vertrauen
das den Wänden große Stabilität gab, festen Halt.
Glaube und zuversichtliche Hoffnung gab viel Licht
das stets ungehindert durch große Fenster strahlen konnte.
Jahr um Jahr bauten wir gemeinsam unermüdlich daran,
bepflanzten einen großen Garten,
schufen dort eine kleine Oase in der später fröhlich Kinder tobten.
Ihr Lachen war die unverzichtbare Musik
die für uns alle Lebenselixier bedeutete.

Das Dach,
welches den schützenden Abschluss bildete
war die Liebe die uns alle verband
Verwandte und Freunde willkommen hieß,
um gemeinsam viele glückliche Stunden zu verleben
sich in traurigeren gegenseitig zu unterstützen.
Das mit Herzblut gebaute Haus
wurde mit den Jahren immer stabiler, beständiger,
als wäre es mit uns verwachsen
obwohl viele Träume und Illusionen nie wahr wurden.
Wir haben es gehütet, ausgebessert,
mit Freude unentwegt an der Stabilität gebaut
wurden nie gleichgültig bei allem was geschenkt
oder vom Leben gefordert wurde.
Das Wichtigste ist immer geblieben:
Die Wände, das Dach,
viel Schönes das zusammen gehört;
und die Liebe die das alles hält.
Das nenne ich: ein großes Glück!

 

 

Werde stark kleine Blüte...

 

 

 

Achtlos hat jemand auf eine besondere Blüte getreten 

ein kostbares Exemplar, das behutsame Pflege benötigt
Kleine Blüte lass den Kopf nicht hängen, 

lass deine zauberhaften Blütenblätter zur Sonne drängeln.

 

 Wir wollen dich wachsen, prachtvoll blühen sehen  

du wirst beschützt, kein Leid soll dir mehr geschehen. 

Gedeihe, wachse, blühe in voller Schönheit auf 

wie es vorbestimmt ist in deinem Lebenslauf.

 

 Du wirst geliebt, gehegt, gepflegt,  

schmerzstillender Balsam zur Linderung  aufgelegt; 

bekommst Zuwendung, Aufmerksamkeit, heilsamen Saft 

komm aus deinem Versteck, 

bitte kleine Blüte kämpf mit all deiner Kraft.

 

 Wehr dich gegen böse Tritte, überhöre die bekannten Schritte.  

Kämpf um dein Leben, stirb nicht vor Schmerz, 

entfalte dich, du wirst Bewunderung ernten, 

besonderen Samen streuen in ausgesuchten Gärten, 

verzaubern, berühren manches Herz.

 

Blumenkind, 

du bist viel stärker als du denkst, 

kämpfe, lass dich nicht zerstören, 

 überwinde den Schmerz, lebe, betöre, 

selbst dein Peiniger wird dich noch sehnsüchtig begehren.   

Ängstlich duckst du dich, 

 fühlst erneut schmerzhafte Tritte, 

kaum vernarbte Verletzungen brechen neu wieder auf 

wenn du nur ahnst den Klang bedrohlicher Schritte.

 

 Weinend hast du dich im Dunkeln verkrochen,  

Gefahren gespürt, ihren Atem fast gerochen. 

Überwinde das Tief, lass dich nicht unterkriegen, 

alle Hoffnung lohnt sich, du wirst am Ende siegen. 

 

Deine Schönheit wird noch alle betören; 

richte dich auf damit du die Sonne siehst 

solltest auf gutmeinende Stimmen hören. 

Man hat dich getreten, beschimpft, verschmäht 

in deiner Seele Nahrung für tief blutende Wunden gesät.

 

 Sanft werden wir alle Verletzungen pflegen  

damit dir bewusst wird, dein Sein ist ein Segen. 

Drum halte dich fest, gedeih und genese; 

du bist ein zauberhaftes, wertvolles, 

ganz besonderes Wesen.

 

 

 

Sie ist immer da

 

 Ich muss dich nicht immer sehen  

um dich zu lieben  
Ich muss dich nicht immer berühren   

um dich zu spüren  

 

Ich muss deine Worte nicht wirklich hören  

 um ihnen zu lauschen,  sie wahrzunehmen.  

  Die Bilder sind klar,
 ganz deutlich da  

ganz gleich, ob du fern bist oder nah.
 

 Lächle, wenn sie im Herzen sichtbar sind  

 

das Glück mich reich berauscht  

gleich einem Kind. 

 Ein Wunsch von mir   

dass Gedanken und Bilder niemals verblassen  

wäre untröstlich, müsste ich dich je gehen lassen. 

 

Würde mit jeder Träne den Spiegel meiner Seele blank putzen  

deine Liebe in jeder Ecke des Herzens  

als Trostpflaster nutzen.

 

 Wo du auch bist, ob fern ob nah  

deine Liebe ist in mir 

und somit immer da

 

 

 Diese Liebe, ein wunderbares Glück  

  Dein Lächeln ist mir Lebensquell   
Born der Kraft und Zuversicht.   
Du schaffst es mit einem Blick in meine Augen 
dass ich wie auf Wolken schwebe,  
Energieschübe spüre,
   auf einem Sonnenstrahl tanzen,
 die Welt umarmen  

allen Menschen Liebe und Anteilnahme geben möchte,  
angetrieben von dem unglaublich großen Glücksgefühl in mir   
durch dich, deine Wärme, Umarmung   
Liebe, Zärtlichkeit, unser „ Wir“  

intensives gegenseitiges Mitfühlen das fast schon schmerzt.

 

Dankbar bin ich dafür das alles erleben zu dürfen, 

jeder Tag, jede Stunde ist Glück, jeder kleine Moment 

ein Augenblick, ein Wimpernschlag. 

Frage mich: habe ich das verdient? Sollte es nicht eher umgekehrt sein? 

Etwas anders sind wir sagt unser Sohn, aber eben wir - 

auf eine besondere Weise lieben und genießen wir   

mit allen Sinnen 

dankbar  voller Liebe - unser Miteinander,   

das so reich ist weiterzugeben was nur eben geht  

 und uns dabei so überglücklich zu machen.

 

Es spiegelt sich in unseren Augen, 

versteckt oft unbemerkt.   

Wir aber wissen tief in uns...  

das ist wunderbares Glück

 

Immer verständlich
  (tanzende Herzen)

   sind  Augen die sprechen
 
   ein Mund der lächelnd schweigt 
ein Herz das versteht  

eines das antwortet.

 Zwei Herzen die ohne Worte verstehen   

im gleichen Takt füreinander schlagen,   

machen auch schwere Tage leichter. 

 

 Sie tragen alles gemeinsam;   

sind stark, 

werden eins wenn die Sonne versinkt 

die Sterne blinken.

Ihre Herzen tanzen gemeinsam, 

beschenken sich gegenseitig-

 

 

Die Kraft der Künste  

  

Wo Worte an Grenzen stoßen
um Gefühle auszudrücken,
Empfundenes zu beschreiben, ihm Nachdruck zu verleihen,
zu berühren ohne zu verletzen,
und tief schmerzende,
unstillbar blutende Wunden zu verursachen,

schaffen es Künstler
mit Pinsel und Farben
selbst dem Unaussprechlichen Sprache,
Kraft, Ausdruck, Tiefe,
Neue Sicht, Bedeutung, Impulse,
Sinn und Leben zu geben.

Die Erkenntnis
bei jedem Blick Neues,
Wunderbares, Unsichtbares, Unbegreifliches,
auch Verborgenes entdecken, interpretieren,
unsichtbare Grenzen überwinden,
weiter führende Wege finden zu können,

Brücken zu bauen,
Herzen zu berühren,
der Seele Flügel zu schenken,
nachhaltig zu wirken,
Gefühle in Wort und Farben zu verstehen
ist wie Magie.  

 

 

 

Scheue Liebe.....

       Stumm, wortlos, verlegen,  
sehnsüchtig sah er sie stets an.   

Schüchtern war der junge Mann,  

 

fragte sich unsicher, wie fange ich es bloss richtig an. 

Verliebt war er bis über beide Ohren, 

ihr ging es nicht anders, doch es blieb Distanz, 

keiner von beiden traute sich so ganz.

 

 Versuch es mit Blumen, dachte der Junge,  

gesagt – getan; nahm er schnell allen Mut zusammen; 

übergab sie verlegen mit rotem Kopf,  

stammelte verlegen ein paar Worte,  

edes Haar zitterte dabei an seinem schwarzen Schopf.

 

Versehentlich berührte er dabei leicht ihre Hand, 

spürte, es gab ein besonderes Band. 

Beide zuckten zusammen wie elektrisiert, 

wandten schnell den schüchternen Blick ab, etwas geniert. 

 

Scheu, etwas zögerlich hat sie die Blumen genommen,  

ihre Herzen sind sich ein Stückchen näher gekommen.  

Heimlich waren sie aufeinander zugeflogen seit langem,  

innerlich fragend, mit Hoffen und Bangen.

 

Sie war so gerührt dass Tränen liefen,  

und auf die Blüten tropften, die von seiner Verliebtheit erzählten.    

Er sah diese Tränen, sie haben ihn gerührt,  

etwas war in ihm, das er vorher nie gespürt.

 

Später, als sie ein Paar geworden, redeten sie lachend davon 

wussten nun doppelt zu schätzen, wie behutsam er ihr Herz gewonnen. 

Die Tränen auf den Blütenblättern sind Diamanten der Seele, 

reden von Liebe, Ängsten, innerer Scheu, 

bei jedem Blumenstrauß erzählen sie ihre Geschichte neu; 

erleben wieder das damalige Gefühl, 

die Fragen, die Zweifel, das innere Chaosgewühl.

 

 Nun, nach Jahren, ist es gereift, 

 mit Vertrautheit, Verständnis,  

fest verwurzelter Liebe und Dankbarkeit

  Ein Jemand bin ich,

und doch nicht irgendwer... 
Ein Jemand bin ich wie jeder, 

doch nicht Irgendwer oder Jedermann.
   Bin ein Mensch wie du - und doch anders.

Logisch, denn ich bin ich, 

nicht du; 

im Aussehen, Wesen 

mit meinem gesamten Ich.

 

 Nehme mich nicht wichtig,  

bin nicht wichtig, 

doch wichtig genug 

der Winzling eines Ganzen zu sein.

 

 Will Ich sein heute, morgen,  

hier und dort 

wann und wie ich eben bin.

 

 Nicht irgendwas, noch irgendwer  

wie es jemand gefällt, 

dann wäre mein Ich verschüttet 

mein Charakter verfälscht, verbogen.

 

 Ich will mein Ich leben  

mich nicht mehr verdrehen, 

nicht abhängig davon zu machen 

je nach Handlung und Worten 

freundliche oder missbilligende Mimik, 

böse Blicke zu ernten.

   

Will sein wie ich bin, geworden bin 

mir erarbeitet habe; 

was ich sein kann, wann und wie, egal wo ich bin 

es war ein mühsamer Weg dahin. 

Ein Jemand bin ich wie jedermann 

aber doch "Ich"


 


   Gefühl ohne Antwort        

 

Die Phantasie malt mir vieles 

was ist und nicht ist, 

was die unbewusste Sehnsucht sich wünscht 

auch wenn vieles real 

 nicht möglich sein kann; 

und doch in mir drin Gestalt annimmt, 

mich Lieder finden lässt 

eine kleine, heile Welt.

 

Ohne dich jedoch

höre ich nicht 

sehe ich nicht 

fühle ich nichts; 

höre ich keine Vögel singen 

keine Lieder klingen 

die sich in himmelsweite Freiheit schwingen.

   

Ohne dich 

hat die Welt keine Farbe, 

 kein Licht 

kein Gesicht; 

finde ich nichts 

fühle ich nichts; 

pulsiert in mir kein Leben,  

ist das Innere gelähmt, 

ein schwarzer Fleck.

 

Keine Zeit....

"Hast du mal kurz Zeit,"
fragte Marietta
"wir müssen über etwas Wichtiges reden."
"Keine Zeit,"
antwortete Kolja
und ging, um an seinen Flugmodellen zu basteln.
Später, als er noch mal auftauchte
wiederholte Marietta die Frage:
"Hast du jetzt mal Zeit für mich?"
"Nein", kam wieder die Antwort, "muss weg, habe zu tun
muss unbedingt etwas besorgen...sorry."

Irgendwann erzählte sie einfach
was ihr auf der Seele brannte, fragte aber vorsichtshalber:
"Hast du mich verstanden?"
"Wie, was ist, jajaja...mhm," brummte er irgendwann einfach.
Genervt klang es,
seine Gedanken waren nicht hier bei ihr,
das fühlte sie,
er hätte dann reagieren, etwas sagen müssen.
Geistesabwesend drückte er ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange.
"Tschüß Schatz",
schon wieder ging er seiner Wege, war verschwunden.
So ging es ständig...

Marietta blieb traurig zurück,
sie begriff dass er nicht zugehört,
nichts verstanden hatte, alles andere war wichtiger.
Samstag Abend wagte sie es noch mal, fragte
ob er begriffen habe was sie ihm erzählt hat,
weil es ja wichtig sei eine Entscheidung zu treffen.
"Nee nicht jetzt, sind Nachrichten, ist wichtig;
kurz darauf: "Psssst ist Fußball, gleich, später" seine Antwort.
Er schaute nicht mal auf,
dass er die rotgeweinten Augen hätte bemerken können.

Marietta wurde still und in sich gekehrt
Ganz zart, immer dünner, fast durchsichtig schien sie,
doch das alles bemerkte Kolja nicht.
Eines Tages kam er heim, rief nach ihr:
"Marietta, Schatz, schau mal...."bekam aber keine Antwort.
Er suchte, rief, schaute überall;
sie war nicht da, die Wohnung nicht aufgeräumt, kein Essen vorbereitet.

 

Die Nachbarin klingelte;
blass, verstört schien sie, druckste herum:
"Du warst nirgends erreichbar;
man hat sie abgeholt, in die Klinik gebracht,
doch es war zu spät!"

 

 Altersspuren 

 

Ein stiller Moment, 

wir sitzen da, denken nach 

jeder für sich, und doch gemeinsam. 

  

Ich betrachte meine Hände 

die Spuren des Alterns tragen, schaue dich an, lächle. 

Du legst deine Hand auf meine, wir betrachten sie gemeinsam, 

blicken uns an, verstehen.

 

Wir finden uns in den immer noch strahlenden Augen  

die zunehmende Fältchen mildern, verbergen, 

eingeritzte Geschichten des Lebens 

um die Augen, im Gesicht, um den Mund; 

nicken einvernehmlich, wortlos.

 

Ein bewegendes Gefühl breitet sich aus, 

durchflutende Wärme, 

eine besondere Art von dankbarem Glück hält uns umfangen, 

erfüllt uns, 

fließt wie ein prickelnder Strom durch die Adern.

 

Das größte Stück unseres Lebens liegt hinter uns, 

der vor uns liegende Weg wird immer kürzer, 

aber er bringt uns auch andere Freiheiten, 

neues Verstehen, 

der unbändige Lebenswille ist ungebrochen, 

voll Energie, innerem Schwung und geduldiger Gelassenheit.

 

Wir sind lebendig, genießen dankbar das Leben das wir haben, 

bejahen es, sind weiter neugierig was es bringt, 

packen es freudig an, zögern nicht 

leben unser Heute bewusster, intensiver.

 

Jeder Augenblick, 

jeder Moment ist ein Geschenk

 

 

    

Wiedergefunden... 

 

Ich weiß,

 

man muss gehen um zu finden, 

doch in mir ist alles dunkel, trostlos, 

 um mich herum tiefschwarze Nacht, 

nicht für glückliche Stimmung gemacht.

 

In mir jedoch wird eine Stimme laut: 

raff dich auf, das Leben geht weiter, nimmt seinen Lauf.  

 Nichts wird von allein geschehen, 

mach dich auf nach einem Lichtfunken zu sehen.

 

 In mir regte sich etwas,  

 spürte neue Energie 

einen Anstoß weiterzugehen, jetzt oder nie. 

Ich machte mich auf, folgte dem stillen Ruf,  

sah bald einen Funken Licht. 
 

Ging weiter über Geröll und Stein 

elektrisierendes Beben erfasste mich, 

wurde nicht müde, blieb nicht mehr stehen 

ein Ziel nur noch vor Augen, 

ich will wieder Lichter sehen.

 

Als ich glücklich und erschöpft, 

nach langer Suche den Weg zur Sonne fand,  

 jubilierte direkt vor meinen Augen 

 ein Vogelpärchen im weißen Sand.

 

Das Wellenrauschen 

vernahmen meine Ohren wie die schönste Symphonie 

das Meer vollführte rauschend seine Tänze 

gekleidet in grün, blau Türkis 

als sei es neu geboren wie ich, 

in ein wahres Paradies.  

 

Ich nahm wieder Licht und Farben wahr,  

spürte neue Lebensenergie 

nahm es als Wunder, das mir geschah. 

 Ahnte nur die Grenze 

zwischen Himmel, Meer und Land, 

vergaß das bedrohliche Dunkel 

 in dem ich mich kürzlich noch befand.

 

Entdeckte neu das große Geschenk Leben 

nahm es dankbar und neugierig wieder in die Hand.

 

 Kleiner Splitter Glück

 

Unerkannt

bleibt manchmal Glück

wenn es nur ganz klein.

 Ein Teilchen von einem großen Stück

reicht vielen nicht,

das verstummen lässt, und wortlos sein.

 

Den kleinen Splitter Glück

erkennen wir oft nicht, weil wir ihn übersehen,

bei überheblicher Gier nach zu Großem Streben

blind sind für das kleine Glück im Leben.

 

Begreifen wir im Rückblick dann

'ach ja, da hatten wir Glück',

dann ist es weit entfernt schon wieder

ein riesengroßes Stück.

 

So gehen wir so manches Mal,

beim Warten auf das Große Los am kleinen Glück vorbei;

wer kleine Glücksmomente schätzt,

des winzigen Splitters Wert als großes Glück annimmt

wird sich dankbar freuen wie ein Kind.

 

  Seelenzwilling 2

Das Flüstern meiner inneren Stimme
ist lebendig wie ein unbekanntes Wesen
dass mich leitet und inspiriert
ohne Körper, ohne Form.

Unsichtbar,
doch unglaublich intensiv, inspirativ,
fast magisch.
 
Es lässt Dinge ahnen die ich nicht kenne, 
fühlen, was ich nur ahne;
spüren was ich erlebe,
fühle, miterlebe, in mir wirkt,
mich intuitiv kreativ sein lässt.
 
Es wirft Fragen auf
deren Antworten ich suche,
die neugierig machen.
Das Wispern unbekannter Botschaften
gibt Denkanstöße, weckt Überlegungen, unzählige Impulse,
ein Feuerwerk an Ideen.

Innere Quellen sprudeln unerschöpflich
mit jedem Herzschlag;
eine Welt, die leise doch unüberhörbar stark ist,
mich herausfordert, auf Wege bringt
die ich unbewusst weiter gehe,

Sie werden wichtiger werden
je weiter ich vorankomme,
mir neue Blickwinkel und Sichtweisen eröffnen
meine Welt verändern können,
überraschenderweise einen Sinn ergeben.

Der geheimnisvolle Seelenzwilling
weiß so sehr viel mehr
mehr als ich ahne...

 

Fundament

Deine Hand alt schwach zittrig
doch stark genug Trost zu geben,
Lasten zu erleichtern,
tragen zu helfen,
zu ertragen,
uns zu halten
klaglos

Mut für das Leben zu geben,
es zu meistern aus der Kraft innerer Stärke
Glaube
Hoffnung
Liebe

deine Augen blind fast
sehen alles
vertraue

Sinne nehmen alles wahr
kristallklar
überdeutlich 

dein Herz fast gebrochen
schenkt Liebe
unglaublich stark
nährt und mehret es Wurzeln
führet an die Quelle
lässt uns aufgehoben,
sicherfühlen;
auf ewig in uns "Du"
unzerstörbar
als unsichtbare Nabelschnur

unwichtig aller äußere Glanz der haltlos ist
wertlos
blendet
zerbricht
in Nichts

 

Achtlos weggeworfen

Einsame Straße
grau und schmutzig
Im Dämmerlicht
eine Rose am Boden
unbeachtet

Zertreten von vorübereilenden Schritten
Grau farblos
Unansehnlich
Zerstört
Tot

Achtlos weggeworfen
wie es manche Menschen mit Menschen machen
ohne nachzudenken.

Wie achtlos
unbedacht
trampeln wir oft
auch so auf Menschen herum.

Ausweglos verstrickt

Eingesperrt,
verirrt im Strudel des Lebens
ausweglos
gefangen im Labyrinth
das wir selbst
oft schaffen
Blind
im Tunnel
allein

Seelenfreundschaften

Aus besonderen Tiefen der Seelenmeere geboren
mit einem Mantel aus Wunderpuder durchwebt
der zarte Schleier
im nicht enden wollenden Strom
auf Perlen von Glitzertränen voller Liebe treibend
grenzenlos zeitlos endlos
verteilen sie Freundschaftsblumen
Seelenblüten
Friedensblumenkinder
alterslos


Seelenträume

So wie der sanfte Hauch eines Flügels zart streift
fast unmerklich man ihn nur ahnt
berühre man Seelen- Saiten liebevoll
träume voller Seligkeit
pflege behutsam
sei sich der großen Kostbarkeit bewusst
damit die Seelenfärbung nicht verloren gehe
die melodische Zartheit nicht verletzt werde
ihre wundersame Heilkraft wachse,
auf dass sich der Klang in aller Schönheit entfalte
ihren Zauber mehre und weitergebe.
Angeleitet durch die unermessliche Kunst des Meisters
der alles möglich macht
werden verschiedenste Nuancen zart und kraftvoll,
doch sehr zielstrebig wachsen
zu einem großartigen gemeinsamen Werk fähig;
einer mitreißenden, Symphonie der Liebe und Freundschaft
voller Begeisterung, Tiefe und Bewunderung
vollkommen
endlos die Seelenschöpfung
spürbar jede Schwingung

"Seelenschleier"

Ausgewählte besondere Wesen
aus den Tiefen der Seelemeere geboren, zu ganz Besonderem erkoren
nicht ahnend dass sie durch Himmelsmacht gelenkt
eine Bürde, eine Last gar oft solch ein Geschenk.
Tragen oft Leidensmale sind doch voller Kraft,
einige als Werkzeuge gedacht
mit funkensprühenden Herzensenergien voll Macht,
einem Umhang mit Wunderpuder bestäubt
der allen Erdenschmerz zeitweise betäubt.
Mit Herzen voll Liebe, die Länder und Flüsse fassen
mit jedem hauchfein sanftem Flügelschlag Friedensgewisper dalassen
Nachts im Mond- und Sternenglanz still und behutsam all die Wunden pflegen
die Menschen sich im Leben oft unbedacht geben,
unermüdlich im erwachenden Morgenlicht Narben glätten
begleiten, berieseln mit Liebe in wohldosierten Prisen voll Zauberstaub
gegen Streit und Falschheit taub.
Es scheint als würde es das nicht geben
nur harmonisches Miteinander - Füreinander Leben.
Wo grenzenlos durch Raum und Zeit
es überall Freundschaftsblumen schneit
da werden Wunder möglich sein
können wir alle Friedenskuriere sein.



 

Geben & Nehmen

Die erste Annäherung ein Lächeln
scheu, verschämt oft, doch intensiv
in der Wirkung und dem Erleben.
Wären wir wie die Schmetterlinge
die anmutig tanzen, sich des Lebens freuen
Gutes, Nützliches, Schönes weitergeben,
jeder folgende es wieder annehmen und weitergeben würde
von Hand zu Hand - von Herz zu Herz
neidlos, selbstlos, gar demütig manchmal
der ständig wachsenden Kette wieder ein Glied hinzufügte
wie harmonisch wäre unsere Welt



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